Woppenrieth bei Waldthurn
24.11.2019 - 09:45 Uhr

Unterstützung für Schwestern Diane und Teresita

Mit zwei Schecks über jeweils 500 Euro unterstützt der Pfarrgemeinderat Waldthurn zwei Klosterschwestern, die mit Herzblut ihre Projekte vorantreiben. Zwei Männer erzählen stellvertretend von der Arbeit der engagierten Frauen.

1000 Euro zur Unterstützung der Arbeit zweier Klosterschwestern. Für den Pfarrgemeinderat der Pfarrei St. Sebastian Waldthurn übergab Pfarrer Norbert Götz eine Spende von 500 Euro an Franz Wittmann (links), der das Geld der Lennesriether Schwester Diane in Südafrika zukommen lässt. Bernd Bodensteiner (rechts) unterstützt einen Kindergarten in der Slowakei, dort wird er die 500 Euro, die er von PGR-Sprecherin Birgit Bergmann erhalten hat, an die dortige Schwester Teresita übergeben. Bild: fvo
1000 Euro zur Unterstützung der Arbeit zweier Klosterschwestern. Für den Pfarrgemeinderat der Pfarrei St. Sebastian Waldthurn übergab Pfarrer Norbert Götz eine Spende von 500 Euro an Franz Wittmann (links), der das Geld der Lennesriether Schwester Diane in Südafrika zukommen lässt. Bernd Bodensteiner (rechts) unterstützt einen Kindergarten in der Slowakei, dort wird er die 500 Euro, die er von PGR-Sprecherin Birgit Bergmann erhalten hat, an die dortige Schwester Teresita übergeben.

Der Pfarrgemeinderat (PGR) der Pfarrei St. Sebastian hat im vergangenen Sommer ein grandioses Pfarrfest gefeiert. Hierbei blieb dann ein stattlicher Betrag an Überschuss in der Kasse übrig. „Warum denn in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah“ meinte Pfarrer Norbert Götz zusammen mit PGR-Sprecherin Birgit Bergmann.

Vor der gemeinsamen Sitzung des PGR mit den beiden Kirchenverwaltungen Waldthurn und Lennesrieth hatte das Gremium Bernd Bodensteiner aus Lennesrieth und Franz Wittmann vom Haselranken in das Gursnstüberl eingeladen. Bodensteiner erhielt eine Spende von 500 Euro für einen von ihm unterstützten Kindergarten in der Slowakei, Wittmann kümmert sich seit vielen Jahren um das Spendenkonto zur Unterstützung der Lennesriether Schwester Diane in Südafrika und erhielt dafür ebenfalls einen 500-Euro-Schein.

Beide berichteten über die von ihnen unterstützten Klosterschwestern und deren Arbeit. Bodensteiner habe vor mehr als 20 Jahren beim Kirchenbau in Sibirien Schwester Teresita aus dem Kloster der „Gemeinschaft der Familie Mariens“ in Nitra in der Slowakei kennengelernt. Vor vier Jahren sei er am Weltgebetstag in Düsseldorf gewesen, dort habe er die Klosterschwester wieder getroffen. Seit dieser Zeit unterstützt er zielgerichtet den dortigen Kindergarten und die Schule nicht nur finanziell, sondern auch mit Möbeln, beispielweise der alten Küche aus dem Pfarrheim, die er in die Slowakei fährt. Auch so manches T-Shirt und Käppchen konnten für die Kinder gekauft werden.

„Wir wollen, dass die dortige Bildungseinrichtung besonders der Kindergarten auf einen zeitgemäßen Stand kommt“. So habe man zwei Klassenzimmer der kirchlich geführten Grundschule mit Möbeln ausgestattet. „Im Kloster ist ein Seminar integriert, dort werden die die Menschen vom Kindergarten bis zum Abitur betreut“, erklärte Bodensteiner.

Schwester Diane Schraml aus Lennesrieth ist seit 1987 in der 9000 Kilometer entfernten Kleinstadt Vryheid / Südafrika tätig. Anfangs arbeitete sie in einem rassengemischten Internat des Nardini Convents der Mallersdorfer Schwestern. Seit über 16 Jahren ist sie nun in einem Tagesheim tätig und unterrichtet Werken. Franz Wittmann zitierte aus einem Brief der Lennesriether Schwester, den er erst vor einigen Tagen erhalten hat. Hierbei dankte sie für die großzügige Unterstützung der Waldthurner in der südafrikanischen Mission. In ihrem Brief schilderte sie kurz ihre derzeitigen Raumproblematiken. Diane bastelt und backt mit den von ihr betreuten Kindern, verkauft die Sachen und gibt das Geld den Armen.

Sie berichtet über die zunehmende Kriminalität in Vryheid. Leider musste sie von einem nächtlichen Einbruch im den Konvent berichten, der glücklich und ohne körperliche Beeinträchtigungen für die Schwestern endete. Alle hatten großes Glück, die Polizei zeigte später das Messer, das die drei Einbrecher auf ihrer Diebestour mitführten. „Auf dem kurzen Weg von meinem Zimmer bis zur Kapelle muss ich 17 Türen aufsperren“, zitiert Wittmann die Ausführungen der Klosterschwester.

 
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