Wunsiedel/Tirschenreuth. Das altehrwürdige Areal der Luisenburg-Naturbühne ist seit 1946 einmal im Jahr Treffpunkt der Jugend. Seit 72 Jahren wird hier im Frühjahr zum Katholischen Jugendtag eingeladen, natürlich generationsübergreifend. So mancher Knirps aus den Anfangsjahren hat ihn immer wieder besucht. Am Sonntag war es wieder so weit, rund 400 Besucher trafen sich zum gemeinsamen Singen, Beten, Feiern und Erinnern - diesmal bei angenehmem Frühsommerwetter. Heuer war ein rot-weißer Rettungsring das Symbol des Jugendtages. Er tauchte auch immer wieder im Gottesdienst auf. "Gott wirft uns manchmal bewusst ins Chaos, so dass die Wellen über uns zusammenschlagen. Wir sind seine Rettungsringe, die in die Wogen geworfen werden, um andere zu retten. Wir können nicht untergehen", verkündete Gerhard Pöpperl aus Regensburg. Er ist Chef der Berufungspastoral und war in diesem Jahr Gastprediger. "Pfingsten kam der heilige Geist auf die Jünger herab. Diese sind dann als Rettungsring Gottes in die Welt hinausgegangen und haben es weiter erzählt." Jugendreferentin Ivona Bayer von der Katholischen Jugendstelle Marktredwitz und Barbara Schönauer, ihre Kollegin von der Katholischen Jugendstelle Tirschenreuth, hatten sich wieder mit einem ganzen Stab an Mitarbeitern seit Monaten um die Planungen gekümmert. Sie freuten sich unter anderem über den Besuch von stellvertretendem Landrat Gerald Schade sowie Luisenburg-Verwaltungschef Harald Benz. Der Gottesdienst wurde von Gerhard Pöpperl gemeinsam mit Pfarrer und Kreisjugendseelsorger Konrad Amschl aus Kemnath sowie Pfarrer Gerhard Vogl und Kaplan Thomas Fischer aus Wunsiedel sowie Dekan Johann Klier zelebriert. Allerdings kam das traditionelle Theaterstück namens "Feature" heuer etwas zu kurz, da sich hierfür kein zuständiges Team zusammenfand. Musikalisch umrahmt wurde die Feier mit schwungvoller Musik vom Chor- und Instrumentalensemble "Carpe diem" aus Waldershof. Die eingesammelte Kollekte wurde diesmal für Projekte eingesetzt, die Obdachlosen und Bedürftigen eine bessere Zukunft ermöglichen. Nach dem rund einstündigen Gottesdienst öffnete dann der Jahrmarkt der Jugend auf dem unteren Busparkplatz. Hier gab es allerlei christliche und soziale Angebote, Bierkastenklettern, künstlerische Darbietungen und kurzweilige Spiele. Ganz mutige schlüpften in große Luftblasen und spielten Fußball.
Gott wirft uns manchmal bewusst ins Chaos, so dass die Wellen über uns zusammenschlagen.Prediger Gerhard Pöpperl
















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