Im Hotel Igel feierten die Beiden mit Freunden, Verwandtschaft und natürlich im Kreise ihrer Familie. Zudem waren zahlreiche Vereine, Pfarrer Matthias Nowotny und Bürgermeister Rudolf Schopper anwesend. Martin Meiler verbrachte die ersten acht Jahre in Voithentan bei Friedenfels, bevor er nach Pfaffenreuth kam. Seine Eltern bekamen noch fünf weitere Kinder mit denen er auf dem elterlichen Hof aufwuchs. Er war in seiner Jugend bekannt als leidenschaftlicher Tänzer. Sonntags stand er dann für den Sportverein Wurz als Stürmer auf dem Fußballplatz. Bis er dann seine "Liesl" kennen lernte, dauerte es eine Zeit lang. Schließlich erblickte sie erst zehn Jahre nach ihm das Licht der Welt.
Elisabeth, geborene Fütterer, wuchs auf dem Hof ihres Onkels in Mitteldorf auf, wo sie zusammen mit ihrer Mutter wohnte. Mit zahlreichen Cousins und Cousinen handelte es sich trotzdem um eine Großfamilie. Beim Theaterspielen in Wurz lernten sich Elisabeth und Martin dann kennen und gaben sich 1966 das Ja-Wort. Fünf Kinder gingen aus ihrer Ehe hervor und blicken mit Stolz auf das Lebenswerk ihrer Eltern.
Zunächst wohnten beide in Wöllershof, wo Martin auf dem damaligen Kreisgut arbeitete. Später zog es das Paar wieder nach Pfaffenreuth, wo es dann sein Eigenheim baute. Danach arbeitete Martin bis zu seiner Rente bei der Firma Mela auf der Lamplmühle. Die gelernte Schneiderin Elisabeth nähte viele Kleider für sich und ihre Kinder. Auch heute ist ihr Modebewusstsein nicht zu übersehen. Viele Jahre war sie bei der Metzgerei Schedl sowie bei Opel Meiler in Wurz beschäftigt und die gute Seele des Hauses.
Trotzdem fanden beide Zeit in zahlreichen Vereinen in Wurz aktiv zu sein: Siedlerbund, Ortsverschönerungsverein, Sportverein, Feuerwehr, Frauenbund sowie Hogerer. Im Frauenbund war Elisabeth 20 Jahre 1. Vorsitzende und prägte eine Ära. Auch Martin war viele Jahre in der Vorstandschaft der Feuerwehr. Für den CSU Ortsverband war er als Gemeinderat unterwegs und nebenbei noch für den Pfarrgemeinderat tätig.
Wenn handwerkliche Geschicke gefragt waren, konnte man immer auf ihn zählen. Ging es um Dekoration oder Garten, war man bei Elisabeth an der richtigen Stelle.
Feiern und gesellig sein gehörte natürlich auch dazu. Ob Frauenfasching oder Ausflüge der Hogerer und der Wanderfreunde – auf beide konnte man zählen. Um noch lange gesund zu sein, geht Elisabeth jede Woche zum Turnern bei Christa Flieger in Wurz und Martin besucht noch immer regelmäßig das Fitnessstudio in Windischeschenbach. Das Leben dieser beiden ist bewundernswert und kann auch heute noch vielen als Vorbild dienen.
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