(ske) „Klangmalereien“ in impressionistischer Manier verunsicherten die Besucher am Sonntag. Mezzosporanistin Gesa Hoppe, Harfenistin Katharina Hanstedt und Flötisten Klaus Schöpp boten ein schwieriges Programm, das vielleicht nicht jeden begeisterte, jedoch einen bleibenden Eindruck hinterließ. Zweifelsohne waren hervorragende Musiker zu Gast, die das ausgewählte Programm brillant darboten. Die Stücke von Eugéne Bozza, Jacques Ibert, Claude Debussy, Albert Roussel und vor allem Ursula Mamlock sollten Naturimpressionen in Musik, in Töne verwandeln. Dies gelang, allein, es fehlte aufgrund der äußerst anspruchsvoll-schwierigen Kompositionen mit wenigen Ausnahmen vielleicht die Seele, das Gefühl. Trotz der entspannten und sehr persönlich-einfühlsamen Moderation durch Bettina Brand, Geschäftsführerin der Mamlock-Stiftung, die den Besuchern die höchst schwierigen Kompositionen von Ursula Mamlock erläuterte, waren sicher nicht wenige Gäste vor das Problem gestellt, sich in die in Wurz höchst ungewöhnlichen Klänge einzufühlen und sie zu akzeptieren. Der Nachmittag sollte dem Publikum Besinnlichkeit bieten, versprach Rita Kielhorn in ihrer kurzen Begrüßung. Nicht alle Stühle im Marstall waren besetzt, als das Konzert mit zwei Impressionen für Flöte und Harfe von Eugéne Bozza begann. Sofort war für die Zuhörer, die zuvor sicher nicht geahnt hatten, was sie erwartet, klar, dass der Nachmittag verlaufen ungewohnt verlaufen würde. Ein gelungener Nachmittag. Auch wenn er sicher nicht für ein breites Publikum angelegt war.
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