"Gute Laune"-Bär in Wurz

Schon das Bühnenbild zeigte das tiefste Bayernland. Mehrere Milchkannen und als Hintergrundbild ein riesiger, freundlich lachender Bär mit einem Maßkrug versprachen viel zum Lachen. „Da Bobbe“ alias Robert Ehlis war in die Wurzer O'Schnitt-Halle gekommen und präsentierte sein Mundartptogramm.

Er stellte sich vor als Fitnessmodel für Übergrößen. Seine Steirische beschrieb er so: „Auf da oina Seit‘n spiel i Bass und af da andern Seit’n‚ bässer.“ Anschließend erfuhren die Besucher in einem Musikstück, dass es so manche Arten von Bären gibt: Den SauBÄRN, die HimBÄRN, den HubschrauBÄR, den KugelschreiBÄR und auch den AkkuschrauBÄR … Über 70 an der Zahl besang er in seinem Lied.

Die absolute Paraderolle des „Bobbe“ bildet natürlich der Brandlhuber Muk, seines Zeichens Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr "FacklBÄRg". Als der Notruf von Frau Meier eingeht, verlangt er zielgenaue Angaben, die er auch prompt bekommt und ihm zum Wahnsinn treiben: „I wohn dahoam, des Feier brennt im ersten Stock und die Hausnummer kann ich ihnen nicht geben, denn die ist an da Mauer angeschraubt.“ Rückblickend auf den ungeliebten Corona-Lockdown meinte er: „Da durfte man zwar mit dem Hund raus, aber mit der eigenen Frau nicht.“

In seinen Liedern bindet er das Publikum gern ein und sorgt so für ständig gute Laune. Bevor er einen kräftigen Schluck aus seiner Bierflasche nahm, gab er zu verstehen: „Jetzt trenne ich das Bier vom Glas und tue damit etwas für die Umwelt.“

Auch mit dem Gendern hat er so seine Probleme: „I sog ja a Wasserhahn und ned Wasserhenne, Mamalade und nicht Papalade und mir is egal, ob i beim Reifenwechsel eine Mutter oder einen Vater anziag.“

Riesenspaß gab es beim Spiel von der „Tante aus Amerika“, zu dem er wahllos drei Herren aus dem Publikum auf die Bühne bat. Zufälligerweise hießen alle drei Michael, was ihm noch nie passiert sei, wie er sagte und für großes Gelächter sorgte.

Der unterhaltsame und kurzweilige Abend endete mit dem Lied „Boarisch Bluat“ sowie zwei Bärenwitzen.