Nomalerweise herrscht bei der Landjugend Wurz an den Nikolaustagen reges Treiben. Heuer wird es jedoch zum ersten Mal seit mehreren Jahrzehnten keine Hausbesuche des Niklaus und des Knecht Ruprechts in Wurz und den umliegenden Ortschaften geben. "Die Gesundheit aller steht im Vordergrund", entschied der KLJB-Vorstand aufgrund der steigenden Infektionszahlen im Landkreis, ihren Nikolaus heuer in eine Zwangspause zu schicken.
Die Vorstandsmitglieder und das Nikolaus-Team sind sich angesichts der immensen Hygiene- und Sicherheitsauflagen und des damit verbundenen Aufwands schnell einig gewesen, auf den Dienst zu verzichten. Problematische wäre nicht nur das Erfassen der Kontaktdaten bei jedem Haus und das Einhalten der Abstände in den Wohnungen sondern auch das Tragen der Maske unter dem Nikolaus-Bart. Schwierig zu gestalten wäre auch die Verteilung der Geschenken sowie die Übergabe der Säckchen an die Kinder.
In unangenehme Situationen könne man auch kommen, wenn in einer Wohnung plötzlich mehr Leute versammelt wären als erlaubt. Die Landjugend bietet ihren Nikolausdienst bereits seit mehreren Jahrzehnten an. Jedes Jahr fahren Chauffeur, Nikolaus und Krampus am 5. und 6. Dezember zwischen 17 und 20.30 Uhr insgesamt mehrere Dutzend Stationen an. "Wir bitten, diese Entscheidung zu akzeptieren", appellieren die Vereinsvertreter an die Bevölkerung und werben um Verständnis.
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