52 stimmberechtigte Mitglieder waren zur Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes der Jungen Union (JU) in die O´Schnitt-Halle nach Wurz gekommen, dazu eine Vielzahl von Ehrengästen.
In seinem letzten Rechenschaftsbericht befasste sich der scheidende Kreisvorsitzende Benedikt Grimm mit deutlichen Worten mit den Maßnahmen im Zuge der Corona-Pandemie. Er nannte die vergangenen Monate eine echte Bewährungsprobe, was die Treue zur Partei anbelangt: „Die Ausgangssperre war eine Maßnahme, die mich wirklich hat zweifeln lassen, ob da alles noch mit rechten Dingen zugeht.“
Grimms nachdenkliche Betrachtungen dazu wurden immer wieder von stürmischem Beifall begleitet. Schließlich empfahl er, die Erfahrungen aus der Pandemie als Warnschuss zu verstehen, der zum Nachdenken über die Verhältnismäßigkeit zwischen persönlicher Freiheit und dem Allgemeinwohl zwinge.
Auf die Kreispolitik bezogen nannte der scheidende Kreisvorsitzende die Kommunalwahl 2020 mit 60 Kandidaten auf der Kreistagsliste ein "absolutes Highlight“. Mit fünf Vertretern im Kreistag spiele die Junge Union eine ernst zu nehmende Rolle.
Die beiden Kreisgeschäftsführer Maximilian Biehler und Erik Schiffmann sehen einen altersbedingten Umbruch im Kreisverband als große Hürde. Noch sei dieser mit 892 Mitgliedern zum 28. Juli 2021 der stärkste in Bayern, wenngleich die Zahlen in den vergangenen Jahren rückläufig seien. Es sei notwendig, in Zusammenarbeit mit den Ortsverbänden Ideen zu entwickeln, um die nächste Generation als JUler gewinnen zu können.
Als neue Kreisvorsitzende wurde dann einstimmig die 27-jährige Marina Placzek gewählt. Zu ihren Stellvertretern bestimmten die JUler Florian Eckert (JU Pressath/51 Stimmen), Christoph Müllhofer (JU Pleystein/5) und Paula Herrmann (JU Vohenstrauß/51). Schatzmeister ist Manuel Gössl (JU Neustadt/WN), als Schriftführer fungieren Michael Schiller (JU Theisseil) und Katharina Diertl (JU Eschenbach). Zu Kreisgeschäftsführern wurden Maximilian Biehler und Andreas Herrmann bestellt.
Ihr Ziel sei es, den Schwung der Kommunalwahl weiter mitzunehmen, erklärte Placzek, die in der vergangenen Wahlperiode als Stellvertreterin aktiv war. Der Kreisverband müsse seine fünf Kreisräte unterstützen und könne dafür umgekehrt miterleben, was aktive Mitarbeit im Kreistag bedeute. Ziel müsse aber auch sein, die „einschlafenden“ Ortsverbände wieder aufzuwecken und deren Auflösung zu verhindern.
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