Nach dem grandiosen Auftakt mit Klezmer-Musik beim Eröffnungskonzert war auch bei der zweiten Runde der diesjährigen Wurzer Sommerkonzerte Hochklassiges geboten: Zu Gast war das Martinů-Quartett, das als eines der führenden Vertreter der tschechischen Quartettschule gilt. Dieser Einschätzung dürfte am Sonntagabend wohl niemand widersprochen haben. Im Gepäck hatten die vier Musiker drei Streichquartette – jeweils eines von František Xaver Richter, Leoš Janáček und Bedřich Smetana. Virtuos und zum Teil wie von einer anderen Welt intonierten sie die Werke – und das alles trotz einer kleinen Hürde.
Denn bereits nach wenigen Minuten wurde das Konzert, das im Pfarrhof unter freiem Himmel begann, wegen Regens für einige Minuten unterbrochen. Kurz nach Wiederbeginn kamen erneut Tropfen nieder, so dass die Verantwortlichen entschieden, in die benachbarte Pfarrkirche umzuziehen. Und für die Akustik des Konzerts sollte sich das als Glücksfall herausstellen, denn das hervorragende Spiel von Lubomír Havlák (Geige), Adéla Štajnochrová (Geige), Martin Stupka (Bratsche) und Jitka Vlašánková (Cello) kam im Kirchenraum noch besser zur Geltung. Verabschiedet hat sich das frenetisch beklatschte Ensemble mit einer Zugabe von Antonín Dvořák.
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