Vor allem die Restarbeiten am Feuerwehrstodl und dessen Einweihung hätten die Mitglieder gefordert, berichtete Vorsitzender Dieter Dettwiler in seiner Bilanz in der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Zangenstein. Vor einer großen Zahl Mitglieder lobte er die starke Mitarbeit bei der Errichtung des Stodl, auch viele Damen hätten mit angepackt. Diese Unterstützung wertete er als Anzeichen für einen großen Zusammenhalt in Verein und Dorf. Insgesamt seien 3500 freiwillige Helferstunden geleistet und 30 000 Euro über zwei Jahre hinweg investiert worden. Er würdigte auch die großzügige Unterstützung durch den Markt.
Ein Höhepunkt sei im Oktober die Stodl-Kirwa mit allen drei Dorfvereinen gewesen, dabei sei man von der gesamten Bevölkerung unterstützt worden. „Die Dorfgemeinschaft hat funktioniert“, stellte Dettwiler fest, und es sei "eine schöne Einnahme" in die Kasse geflossen. Besonders dankte er den Frauen, die das Essen selbst kochten und verkauften, auch bei der Stodl-Einweihung. Die Kirwa, zusammen mit den übrigen Vereinem. soll künftig zu einem festen Termin werden. Der Vorsitzende zählte auch weitere Veranstaltungen wie Christbaumversteigerung, Helferfest, Florianstag, eine Sitzung des Marktgemeinderats im Stodl, die Disco im Zuge des Kreisjugendzeltlagers, den ersten Baby-Basar im Stodl sowie die Stodl-Weihnacht.
Kommandant Wolfgang Graf verzeichnete 31 Aktive, darunter 6 Frauen. Nachdem die Wehr mittlerweile über einige Feuerwehranwärter verfüge, werde die Zahl der Aktiven wieder steigen, die Zukunft der Wehr sei damit. gesichert. Ausbildung und Übungenen sein groß geschrieben worden, unter anderem wurde zu einer Großübung bei der Aktionswoche ausgerückt und auch Leistungsabzeichen wurden abgelegt. Vier Mal musste zu Einsätzen ausgerückt werden.
Jugendwartin Christina Pamler bildet aktuell sechs Jugendliche aus, darunter ein Mädchen. Die insgesamt 23 Übungen stellten einen großen Zeitaufwand dar. Für diesen Einsatz verteilte sie Geschenke an die Jugendlichen. Kassier Markus Forster vermeldete, dass die Wehr trotz gewaltiger Ausgaben – Dank Festeinnahmen, Spenden und Förderung durch den Markt – noch über gute Rücklagen verfügt.
Per Akklamation wurde danach Stefan Reiml zum neuen Schritführer gewählt, der Vorgänger hatte berufliche Gründe für seinen Rückzug geltend gemacht. Zum neuen zweiten Jugendwart bestellten die Anwesenden Tobias Forster.
In seinem Ausblick machte Vorsitzender Dieter Dettwiler auf den Frühlingsbasar der Jugendfeuerwehr am 9. März aufmerksam, im Mai wird der Florianstag ausgerichtet. Als Ehrenpatenverein sind die Zangensteiner bei den Jubiläen der Feuerwehr Dürnersdorf (12. bis 14. Juli) und der Wehr Fronhof (2. bis 4. August) gefordert. Für Oktober ist die Kirwa geplant, für den Dezember die Stodl-Weihnacht.
Bürgermeister Maximilian Beer zollte seine Hochachtung für den Einsatz aller Aktiven und Helfer. Die Feuerwehr Zangenstein sei ein wichtiger Bestandteil der Vereinslandschaft im Markt, die aktive Truppe sei gut einsatzfähig. Der Markt investiere sehr viel in die Ausrüstung seiner sechs Wehren; die Einsatzkräfte müssten im Einsatzfall ordnungsgemäß ausgestattet sein. Beer stellte auch die intakte Dorfgemeinschaft heraus und würdigte das Engagement bei der Errichtung der „Multifunktions-Scheune“. Hier sei ein Ort der Begegnung entstanden, mit dem der Gemeinschaftsgeist weiter gestärkt werden könne.
Die Mitglieder blickten gleich noch ins Jahr 2021, in dem die Wehr Zangenstein auf 125-jähriges Bestehen zurückblicken kann. Nachdem die Vereinsführung nicht alleine entscheiden wollte, ob dazu eine Jubiläumsfeier initiiert wird – in welcher Form auch immer – sollte eine Mitgliederentscheidung Klarheit bringen. Bei einer Abstimmung sprachen sich die Anwesenden einmütig dafür aus, ein Fest auf die Beine zu stellen. Über den genauen Modus soll erst noch entschieden werden.
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