05.04.2019 - 18:43 Uhr

Die Zecke und ihre Gefahren

Der Obst- und Gartenbauverein wählt Anton Herbst wieder zum ersten Vorsitzenden. Doch zuvor schneidet Dr. Franz-Josef Putz ein brisantes Thema an.

Anton Herbst steht auch weiterhin an der Spitze des Obst- und Gartenbauvereins Wernberg-Köblitz. Unser Bild zeigt die neu gewählte Vorstandschaft zusammen mit Bürgermeister Konrad Kiener. Bild: wee
Anton Herbst steht auch weiterhin an der Spitze des Obst- und Gartenbauvereins Wernberg-Köblitz. Unser Bild zeigt die neu gewählte Vorstandschaft zusammen mit Bürgermeister Konrad Kiener.

Der Mediziner referierte über die durch Zecken verursachten Erkrankungen - über FSME und Borreliose. Bei der FSME handelt es sich um eine Gehirnhaut-/Gehirn-Entzündung durch das FSME-Virus, das durch den Zeckenstich in den Körper gelangen kann.

Die Symptome, wie Fieber, Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit, Lichtempfindlichkeit, Lähmungen bis hin zur Bewusstlosigkeit, treten meist nach einigen Tagen auf. Bei dieser Erkrankung kann man laut Putz nur eine symptomatische Behandlung vornehmen. Da die Gefahr von Dauerschäden recht hoch ist, sollte man sich vorbeugend gegen die FSME impfen lassen.

Grippeartige Symptome

Gegen die zweite, durch einen Zeckenbiss hervorgerufene Erkrankung - die Borreliose, eine bakterielle Erkrankung die durch den Speichel der Zecke übertragen wird - kann man sich nicht impfen lassen.

Die Symptome dieser Erkrankung zeigen sich meist im Zeitraum von einer Woche bis Monate später. Sie können als grippeartige Symptome auftreten, Hautrötungen, rheumatische Schmerzen mit wechselnden Gelenkschwellungen, Nervenlähmungen und sogar bei Gehirnbefall Verwirrtheit bis zur Bewusstlosigkeit oder auch Depressionen hervorrufen. Auch innere Organe können betroffen sein. Für die Behandlung der Borreliose werden Antibiotika eingesetzt, je nach Stadium zwei bis drei Wochen lang.

Da die Infektionsrate der Zecken ständig zunehme, empfiehlt Dr. Franz-Josef Putz vorbeugende Maßnahmen, wie die Impfung, Schutzkleidung und das Absuchen des Körpers. Auch Insektenschutzmittel wie Autan kann man einsetzen - aber diese helfen nur bedingt für ein paar Stunden. Wichtig sei auch eine frühestmögliche Zeckenentfernung.

550 Mitglieder

Der Vorsitzende Anton Herbst stellte dann seinen Jahresbericht vor. Aktuell gehören dem Obst- und Gartenbauverein 550 Mitglieder an. Die Mitglieder waren zu verschiedenen Veranstaltungen eingeladen. Sie besuchten die Landesgartenschau, den Hundertwasser-Adventsmarkt in Abensberg und die Gockerlkirwa. Beim Priesterjubiläum von Pfarrer Josef Schlosser und Pfarrer Norbert Demleitner beteiligte sich der Verein am Blumenschmuck. Die Mitglieder pflegten in Oberköblitz und Wernberg wieder die Grünanlagen am Dorf- und Brauhausplatz. Herbsts Dank galt Maria Zenger für ihr Mitwirken im Vorstand von 2011 bis 2018. Bürgermeister Konrad Kiener bedankte sich beim Gartenbauverein für seine Arbeitseinsätze, die zu einem positiven Erscheinungsbild des Ortes tatkräftig beitragen.

Neuwahlen:

Als erster Vorsitzender steht dem Obst- und Gartenbauverein weiterhin Anton Herbst vor. Das Amt des zweiten Vorsitzenden blieb unbesetzt. Die Kasse bleibt in den Händen von Hermann Zenger, ihm steht als zweiter Kassier Thomas Zenger zur Seite. Als Schriftführer fungiert weiterhin Josef Braun, unterstützt von Hans Schinner als zweiter Schriftführer. In den Vereinsausschuss wurden Michael Fiedler, Waltraud Forster, Maria Hammerl, Monika Kick, Andreas Kiener, Maria Köppl, Elke Norgauer, Heidi Schinner sowie Christine Wolf gewählt. Kassenprüfer sind Manfred Wolf und Josef Hammerl.

 
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