"In allem Schlechten ist auch was Gut's": Unter diesem Motto stand der Zweijahresbericht, den Vorsitzender Tobias Eck zur Hauptversammlung der Feuerwehr Zessau-Weihersberg ins Zessauer Gemeinschaftshaus mitgebracht hatte. „Zwei Jahre in Warteposition“ hätten die Brandschützer überstehen müssen, doch „Schmerz lehrt uns Dankbarkeit, Probleme und schlechte Erfahrungen helfen uns herauszufinden, was wir eigentlich nicht wollen“.
Die Pandemie, so Eck, habe „uns gelehrt, sorgfältiger mit unserer Gesundheit, unseren Mitmenschen und der Natur umzugehen, rücksichtsvoll, hilfsbereit und verständnisvoll zu sein“. Es sei zu wünschen, dass diese „Neufokussierung“ nicht nur eine Episode bleibe.
Von einem Türöffnungs-Hilfseinsatz in Trabitz und einem Maschinenbrand-Einsatz bei einem Grafenwöhrer Unternehmen berichtete Kommandant Markus Eichermüller in seiner Rückschau auf 2021. Nur von Juli bis Oktober habe man die monatlichen Übungen wieder aufnehmen können, wobei sich Eichermüller eine regere Beteiligung gewünscht hätte.
Immerhin hätten elf Aktive die Leistungsabzeichen-Prüfung im Juli mit Erfolg absolviert. Die Zwischenprüfung zur Modularen Truppausbildung (MTA) im Oktober hätten vier Mitglieder bestanden, die jetzt den Titel „Truppmann“ führen dürften. Zum Gruppenführer habe sich Michael Laugensteiner qualifiziert.
Zurzeit zähle die Wehr 24 Aktive; Ausbildung und Übungen verliefen wieder in weitgehend normalen Bahnen. Neu in den aktiven Dienst eingetreten seien heuer Tobias Farmbauer und David Tröger: „Wer noch mitmachen will, ist willkommen.“ Ferner erinnerte der Kommandant daran, dass bei der Aktivenversammlung im September Hubert Farmbauer nach gut zwölf Jahren als Adjutant von Michael Laugensteiner abgelöst wurde.
Von einem sich normalisierenden Veranstaltungs- und Gastronomiebetrieb berichtete Katrin Heinlein für die „Schützen/Feuerwehr GbR“, die für den Gemeinschaftshaus- und Veranstaltungsbetrieb der Feuerwehr und der „Eichenlaub“-Schützen zuständig ist. Im Namen der Gemeinde dankte dritter Bürgermeister Bernhard Dötsch für die Zusage der Zessauer und Weihersberger Vereine, sich wieder am gemeindlichen Ferienprogramm zu beteiligen.
Einen Stabwechsel brachten die Neuwahlen: Für Vorsitzenden Tobias Eck, der nach sieben Jahren nicht mehr kandidierte, rückte sein bisheriger Stellvertreter Markus Dötsch an die Vereinsspitze, „Vize“ ist künftig Johannes Rupprecht. Kassier Stefan Schreglmann und Schriftführerin Katrin Heinlein wurden für weitere drei Jahre in ihren Ämtern bestätigt.
Für je 22 Jahre im Leitungsteam wurden Bettina Heining und Hubert Farmbauer, für 50 Jahre Mitgliedschaft Herbert Ackermann, Hermann Kliebhan, Eduard Lober und Ludwig Marzi, für 40 Jahre aktiven Dienst Gerhard Baumann und für sein „aktives Silberjubiläum“ Markus Dötsch geehrt. Zum Schluss erinnerte Kommandant Markus Eichermüller an den nächstjährigen 130. Gründungstag der Wehr, der sich als Anlass für ein Fest anböte.
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