„Ihr wart eine verrückte Bande, im besten Sinne des Wortes“, sagte Kaspar Nettesheim. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiedete er sich in der Hauptversammlung der Schützengesellschaft Zessau-Weihersberg aus seinem Amt als zweiter Nachwuchsbetreuer.
Nach 18 Jahren beschloss der 83-Jährige zugleich seine Mitarbeit im Leitungskreis. Der gebürtige Rheinländer hat mehr als 50 Jahre lang verantwortliche Vereinsämter bekleidet – zunächst bei den „Hubertus“-Schützen im oberbayerischen Tünzhausen und nach dem Umzug in die Oberpfalz bei „Eichenlaub“ in Zessau.
Freundschaftlicher Geist, Verantwortungsbewusstsein und Disziplin seien bei den Jungschützen stets von vornherein eine Selbstverständlichkeit gewesen. Dies habe die Arbeit als Jugendbetreuer zum Vergnügen gemacht: „Hut ab vor so einer tollen Jugend.“
Nettesheims kurzes Abschiedswort quittierten die Versammlungsteilnehmer mit herzlichem Beifall, gedachten aber auch mit einer Schweigeminute des ersten Jugendbetreuers Roland Thomas und des Mitglieds Christa Diesenbacher, die im Vorjahr verstorben waren. Die Verantwortung für die Jugendabteilung liegt künftig in den Händen der Schwestern Magdalena und Anna-Maria Wittmann, die einstimmig zu Jugendleiterinnen berufen wurden.
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