Schunkeln und tanzen, schlemmen und schwelgen - die "Zeulenreuther Zeltkerwa 2022" hat nach zweijähriger Corona-Pause nichts von ihrem Flair verloren. Bestes Sommerwetter sorgte zudem dafür, dass an vier Tagen die Massen in den 194 Einwohner zählenden Ortsteil strömten.
Der Besucherandrang war der verdiente Lohn für eine glänzende Gemeinschaftsleistung des ganzen Dorfes unter Federführung der Feuerwehr. Über 100 Helfer sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Bereits zum Auftakt reichten die Plätze im Festzelt nicht aus, als 300 Portionen Krenfleisch über den Tresen gingen, so ein sichtlich stolzer Feuerwehrvorsitzender Maximilian Reiß. Knapp 300 Portionen Fränkischer Sauerbraten mit Klößen waren es am Sonntag zum Mittagstisch. Zu den Geheimtipps gehören auch frisch gegrillte Makrelen, deren 60 schnell vergriffen waren. Gleiches galt am Montagmittag für die 200 Haxen.
Wie schon die vielen Jahre zuvor wurde den ganzen Donnerstagvormittag bei der Familie Reiss im Teamwork frisch geschlachtet und gewurstet. Insbesondere für die Tellersulzen war Feinarbeit zu leisten.
Bei bester Stimmung wurde die Zeulenreuther Kerwa dann am frühen Donnerstagabend in der Dorfmitte von den Kerwaburschen unter Federführung des Zeulenreuther Stammtisches ausgegraben. Auf einem Wagen waren sie durch die Straßen gezogen und hatten lauthals und unzählige Male mit der Hymne "Wer hoat Kirwa, mir hom Kirwa, wer hoat Durscht, mir hom Durscht" die Kerwa angekündigt.
Auch mit ihrem dreitägigen Festprogramm mit einem Mix aus fetziger Party- und Rock-Musik trafen die Zeulenreuther erneut den Geschmack der Besucher. In Dirndl und Tracht wurde im Festzelt beim Boarisch-böhmischen Stimmungs- und Schlagerabend mit den Lokalmatadoren "Lederhosen Lackl" " sowie zur "Ü30 vs U30-Party" mit DJ En el Parlante, alias Peter Ferber, getanzt. Fetzige Volksmusik, Schürzenjäger-Songs, Klassiker aus den 1980er Jahren, Malle-, Party- und Chart-Hits sowie Rock und Black Music sorgten für Stimmung.
Am späten Sonntagnachmittag wurde dann noch bei Wenz, Geier und Solo Toutes in zwei mal 30 Partien um Punkte und Geld- und Sachpreise gespielt. Am Montag wurde nach dem Mittagstisch mit Haxen und Bratwürsten mit Kraut die Kerwa schließlich eingegraben.
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