Die Feuerwehr würdigte in ihrer Jahreshauptversammlung die Leistung von Wolfgang Schmidt und ernannte ihn zum Ehrenkommandanten. Neun Jahre stand er als zweiter und 25 Jahre als erster Mann an der Spitze der Aktiven.
Seinen Rechenschaftsbericht im restlos gefüllten Floriansstüberl im Gerätehaus eröffnete Vorsitzender Markus Felix mit einem Blick auf die Mitgliederentwicklung. 37 Aktive, 7 Jugendliche und 72 Passive gehören zurzeit der Wehr an. Zwischen dem Neujahrsempfang der Gemeinde und der Weihnachtsfeier lagen sieben Vorstandssitzungen, zwei Besprechungen mit den kommunalen Wehren, Fronleichnamsprozession sowie Beteiligung am Bürgerfest und dem Volkstrauertag. Je sechs runde Geburtstage und Festbesuche zählte Felix zudem. Dazu kam das Abbrennen des Petersfeuers.
Der Nachwuchs wurde in vier Kinder- und Jugendübungen an die Wehr herangeführt. Dazu gehörten ein Kickerturnier, eine Kinderübung, Halloweenparty und Kinderfasching. Erfolgreich war der Nachwuchs bei der Kulmainer Kinderolympiade. Die Aktivitäten der Wehr ergänzte der Vorsitzende mit dem Hinweis auf die Vatertagsfeier mit Kickerturnier, das Krenfleisch-Essen und die "Zinster Disco-Night-Revival-Party".
In den Berichtszeitraum fiel auch die Beschaffung eines neuen Feuerwehrfahrzeuges, das Pfarrer Markus Bruckner im August gesegnet hat "Mit einem tränenden Auge verabschiedeten wir bei einem kleinen Umtrunk unsere alte Ida." Der Stoßseufzer gehörte dem ausgemusterten und verkauften Einsatzfahrzeug.
Mit dessen Nachfolger bewältigte die Wehr 17 Einsätze. Vier Brände und elf technische Hilfeleistungen zählte Kommandant Andreas Kausler dazu. Darunter fielen je vier Unfälle und Unwetterereignisse. Bei zwei Großübungen mit den kommunalen Wehren standen Ernstfälle auf dem Ausbildungsplan, zusätzlich eine Kohlenstaubexplosion in einem Betrieb. Zwei Gruppen legten eine Leistungsprüfung ab, Tobias Kreuzer besuchte den Lehrgang "Leiter einer Feuerwehr" und Alexander Bauer die Truppmannausbildung.
Das neue Fahrzeug testeten die Floriansbrüder bei zehn Übungen, fünf Aktive erwarben den dafür erforderlichen Führerschein. Mit den Kameraden in Oberwappenöst bildeten die Zinster eine Unterstützungsgruppe und ergänzten die Schutzausrüstung. In der Kasse verbleibt, wenn alle Zuschüsse zu den Anschaffungen eingegangen sind, noch ein Plus von 11,60 Euro, rechnete Kassenführer Florian Bayer vor.
Jugendwart Alexander Bauer sprach erfolgreich absolvierte Wissenstests, Leistungsprüfungen, die Einweisung am neuen Fahrzeug und die verstärke Zusammenarbeit des Nachwuchses mit den Nachbarwehren an. "Die gemeinsame Jugendarbeit wird 2019 verstärkt", kündigte er an. Eine Herausforderung sei immer wieder der Zinster Berg mit seinem großen Gefahrenpotenzial für Kraftfahrer, strich Bürgermeister Günter Kopp heraus. Die Strecke verführe zum Rasen. Anträge auf eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 80 seien immer abgelehnt worden, bedauerte Kopp.
Übungen und Leistungsprüfungen gehörten deshalb bei der Wehr zum Tagesgeschäft, um Menschen in Not schnell helfen zu können. Die Anschaffung des neuen, 135 000 Euro teuren Einsatzfahrzeuges habe sich gelohnt. Diese Feststellung bekräftigte Kreisbrandinspektor Otto Braunreuther, als er auf den Einsatz zur Beseitigung einer kilometerlangen Ölspur in der vergangenen Woche zu sprechen kam.
Das Zinster Logistikfahrzeug sei ständig übergreifend unterwegs, um andere Wehren mit Ölbindemittel zu versorgen. Dem Feuerwehrverein sprach er sein Lob für die finanzielle Unterstützung beim Kauf von Schutzbekleidung aus. Die Aktiven ermunterte er zu Ausbildung und Übungen. "Es wird immer neue Entwicklungen geben", sagte er. Ein Grund auch für Kulmains Kommandant Ernst Braunreuther, eine gemeinsame Übung der kommunalen Wehren im Bereich von Lenau zu planen.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.