Zinst bei Kulmain
22.03.2023 - 12:49 Uhr

Zinster Feuerwehr rüstet sich für Black-Out und legt neue Wasserentnahmestelle an

Auf der freien Fläche zwischen dem Gartenzaun, der Linde und dem Gerätehaus ist der Bau des Gerätelagers vorgesehen. Bild: bkr
Auf der freien Fläche zwischen dem Gartenzaun, der Linde und dem Gerätehaus ist der Bau des Gerätelagers vorgesehen.

Den erhöhten Anforderungen im Brandschutz will die Feuerwehr Zinst gerecht werden. Dazu zählen die Installation einer neuen Wasserentnahmestelle und Vorkehrungen auf einen möglichen Stromausfall oder Black-Out. Unterstützung erhält die Wehr dabei von der Gemeinde Kulmain, wie ihr Bürgermeister Günter Kopp in der Jahreshauptversammlung versicherte.

Wie Vorsitzender Markus Felix auflistete, gehören der Wehr 7 Jugendliche, 38 Aktive und 67 Passive an. Den gesellschaftlichen Teil des Vorjahres markierten unter anderem ein Kameradschaftsabend und ein Stärketrinken. Felix’ Dank galt allen Helfern und Unterstützern.

Sechs Einsätze mit 55 Einsatzstunden verzeichnete Kommandant Andreas Kausler. Viermal wurde die Wehr zu einer technischen Hilfeleistung gerufen. Um den Brandschutz im Ort zu erhöhen, plant die Wehr, vom Hochbehälter für Trinkwasser eine 300 Meter lange Leitung in den Ort zu einer neuen Wasserentnahmestelle zu verlegen. 15 neue Schutzanzüge sind bestellt, der Umbau der Sirene auf Digitalempfang ist abgeschlossen, informierte Kommandant Kausler. Für die Installation der Notstrom-Einspeisung im Gerätehaus dankte er Simon Melzner und Jürgen Spörrer.

Ausgaben in Höhe von 120 000 Euro hat die Gemeinde heuer für die Ausrüstung der Feuerwehren in ihrem Haushalt festgelegt, informierte Bürgermeister Günter Kopp. 18 000 Euro davon entfallen auf den Neubau des Gerätelagers in Zinst. Bürgermeister Kopp sah die Gerätehäuser der Wehren als erste Anlaufstelle bei einem Black-Out. Deshalb ist die Anschaffung von drei Dieseltanks im Gespräch. Mit Anschaffungen verbesserte die Wehr ihre Ausrüstung selbst. Auch wurden 150 Teile neuer Vereinskleidung angeschafft. Der Kassenabschluss war positiv, so Kassenführer Florian Bayer.

Ein kleines Minus dagegen verzeichnete Annalena Bayer für die Jugendkasse. Jugendolympiade und die Förderung des Teamgeistes führten zu Mehrausgaben. „Macht weiter so“, ermutigte Kreisbrandinspektor Otto Braunreuther die Brandschützer. Mit kritischen Blick betrachtete er die steigenden Kosten im Feuerwehrwesen und dankte der Gemeinde, dies bisher stets „auf die Reihe bekommen“ zu haben.

In ihren Terminplan 2023 nahm die Feuerwehr einen Kameradschaftsabend am 5. August und ein Gartenfest im Sommer auf. Für den Nachwuchs ist ein Kinder-Feuerwehrtag und ein Selbstverteidigungskurs vorgesehen, kündigte Michael Siebenweiber an.

 
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