Zöllner der Kontrolleinheit Verkehrswege Selb des Hauptzollamts Regensburg haben Mitte Oktober auf der A9 bei Berg (Landkreis Hof) über 600 Gramm Marihuana sichergestellt. Ein 28-jähriger Bulgare war mit seiner Familie auf dem Weg von Berlin nach Bulgarien, als sein Fahrzeug von den Zöllnern zur Kontrolle angehalten wurde. Der Mann gab an, keine verbotenen Waren mitzuführen. Bei der Kontrolle des Wagens stellten die Beamten jedoch Unregelmäßigkeiten im Bereich des Armaturenbretts fest.
Nach ersten Hinweisen auf Manipulationen entdeckten die Beamten mithilfe technischer Hilfsmittel ein Päckchen Marihuana. "Beim Ausbau des Handschuhfachs kamen schließlich insgesamt vier mit Klebeband umwickelte Päckchen zum Vorschein, die in einem Hohlraum hinter dem Handschuhfach verborgen waren“, berichtet Günter Schnabel, Leiter des Kontrollraums Nord des Hauptzollamts Regensburg. Insgesamt wurden mehr als 600 Gramm Marihuana sichergestellt. Der Fahrer gab an, die Drogenpäckchen in Berlin selbst eingebaut zu haben. Seine Ehefrau habe davon nichts gewusst.
Gegen den Mann wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Konsumcannabisgesetz in Verbindung mit Bannbruch eingeleitet. Bannbruch bedeutet, dass Waren entgegen eines Verbots ein- oder ausgeführt oder durch das Land transportiert werden. Der Beschuldigte wurde vorläufig festgenommen. Die weiteren Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt München im Auftrag der Staatsanwaltschaft Hof. Dem 28-Jährigen droht bei einer Verurteilung eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder eine Geldstrafe.
Erstellt auf Grundlage von Informationen des Hauptzollamts Regensburg und KI-Auswertung.














Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.