Pirk
03.05.2018 - 20:10 Uhr

"Pirker Brettl" feiert erfolgreiche Premiere: Opa spricht mit Aliens

Zweieinhalb Stunden pures Vergnügen für die Zuschauer kennzeichnen die Premiere des "Pirker Brettls" im Pfarrheim. "Opa ruft Venus - je oller desto doller" heißt es in einem Lustspiel nach Regina Rösch.

Großvater Ludwig (Mitte) feiert 80. Geburtstag. Während der Feier versuchen die Gäste, seinem Geheimnis auf die Schliche zu kommen. 	Bild: fsb
Großvater Ludwig (Mitte) feiert 80. Geburtstag. Während der Feier versuchen die Gäste, seinem Geheimnis auf die Schliche zu kommen. Bild: fsb

Der Vorhang ist noch geschlossen, doch Stephan Reißer, der arbeitsscheue Wirt des Lokals "Zum echten Bierker", klagt dem Publikum sein Leid. Sein Vater Ludwig feiert 80. Geburtstag und hat Gäste geladen. Auch Stephans Frau Hedwig ist dem Wahnsinn nahe und rollt gerade den 18. Knödel. Sohn Xaver, ein einfältiges Mamabuberl, ist keine Hilfe.

Die Festtafel ist noch nicht gedeckt, da erscheinen der Bürgermeister Karl Schreier, die Pfarrhaushälterin Elvira Seidenfuß, die Nachbarin und Frauenbundsvorsitzende Anita Schnabel, Schwägerin Resi Reißer mit Tochter Jessica und Frank von Wegen. Nur dem verschmitzten Jubilar selbst scheint das alles nicht zu berühren. Er verschläft fast seinen Ehrentag. Außerdem hat Ludwig ein eigenwilliges Hobby, das seine Familie am liebsten geheim halten möchte: Er behauptet, regelmäßig mit Außerirdischen von der Venus und vom Pluto in Funkkontakt zu stehen. Deswegen ist auch der fränkische Amateur-Ufologe Frank angereist. Aber das Geburtstagskind macht es den Gästen, die Licht in sein Geheimnis bringen wollen, nicht so einfach, seinen außerirdischen Kontakten auf die Schliche zu kommen. Und so erleben alle Beteiligten turbulente Überraschungen.

Ohne die Leistungen der anderen Darsteller zu schmälern, sind zwei Rollen maßgeschneidert: Stephan Schieder verkörpert glaubwürdig den stets nörgelnden, grantigen Wirt, und beim Auftritt von Thomas Fritsch als Jubilar Ludwig im Schlafrock bleibt kein Auge trocken.

Fernsehreif und mit großem Applaus bedacht war die Szene, als Fritsch als Opa in Gesangsform von seinen Funkkontakten erzählt und die Anwesenden auch gleich mit einstimmen. Mit Ausnahme des Franken sprachen alle im gesamten Stück in Oberpfälzer Mundart. Hinzu kamen tolle akustische Einfälle, originelle Kostüme und die Einbeziehung von Begebenheiten Pirks und der Nachbarorte. So freute sich am Ende der glanzvollen Premiere Hauptdarsteller und Vorsitzender Fritsch darüber, "heute Nacht angesichts des wiederholten Szenenapplauses und lang andauernden Schlussbeifalls gut schlafen zu können".

 
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