Die Herbstreise der "Rotarischen Vagabunden", ein leicht salopp anmutender Name für eine der vielen Fellowship-Gruppen des Rotary-Clubs, führte für fünf Tage in die Oberpfalz. In einem Fellowship organisieren sich Rotarier mit gemeinsamen Interessen.
Die Mitglieder der im Oktober 2006 gegründeten "Vagabunden" aus Deutschland und den europäischen Nachbarländern wollen mit ihren Reisemobilen Land und Leute kennenlernen, pflegen ihre Kontakte untereinander bei jährlich vier bis fünf Treffen, die von Freunden ausgerichtet werden, und setzen sich dabei auch für caritative Belange ein. In einem Gespräch stellte Präsident Norbert Meik vom RC Schleswig die Unterstützung von Altenheimen bei zwei Reisen in die baltischen Länder vor.
Sein Amtsvorgänger Rüdiger Götz vom RC Uffenheim erinnerte an gelebte Inklusion, als bei einem Besuch in Pilsen behinderten und nichtbehinderten Jugendlichen ein Ausflug in die Hohe Tatra ermöglicht wurde. Das jetzige Treffen hatten Hermann und Luise Schwab vorbereitet. Daher parkten 21 Reisemobile, zwei Drittel davon aus Norddeutschland, auf dem Betriebsgelände der H+S Präzisionsfolien GmbH. Die Besichtigung der barocken Dorfkirche Mariä Heimsuchung und der modernen Auferstehungskirche mit Pfarrer Egid Mühlbauer war der Auftakt am Freitag. Am Abend fand im Alten Gewölbe ein Treffen mit dem Rotary-Club Weiden statt. Präsident Rainer Wagner stellte dessen Geschichte vor.
Am Samstag standen Weiden und die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg auf dem Programm, am Sonntag Regensburg sowie am Montag eine Besichtigung bei Pilkington Weiherhammer und des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr. Präsident Meik und seine "Vagabunden" waren begeistert von der Oberpfalz. Im Dezember geht die Reise nach Goslar, im Juni zur Rosenblüte nach Sangerhausen in Sachsen-Anhalt.
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