Am 7. November erhielt ein 44-jähriger Landkreisbewohner eine Nachricht auf seinem Handy, in der er auf einen heiklen Chatverlauf mit einer weiblichen Bekannten hingewiesen wurde. Der Absender forderte die Zahlung eines dreistelligen Geldbetrages. Andernfalls würde der Chatverlauf an die Ehefrau des 44-jährigen weitergeleitet werden.
Der Genötigte ging zum Schein auf die Forderung ein und erstattete zeitgleich Strafanzeige bei der Polizei. "Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg hat die Ermittlungen wegen Verdachts der Erpressung übernommen", berichtet Polizeisprecher Peter Merold. Am Tag darauf sah sich der Tatverdächtige gegen 13.30 Uhr schon am Ziel seines Vorhabens und wollte nach Vereinbarung den geforderten Geldbetrag im Regensburger Stadtosten abholen. Dort erwarteten den 37-jährigen jedoch Zivilpolizisten des Operativen Ergänzungsdienstes Regensburg. Sie nahmen ihn vorläufig fest.
Peter Merold: "Da der 37-jährige über einen festen Wohnsitz verfügt und die Tat in seiner Vernehmung eingeräumt hat, wurde er nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Regensburg nach den durchgeführten kriminalpolizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt." Laut den bisherigen Ermittlungen der Kripo Regensburg war die Chatpartnerin nicht an den Tathandlungen beteiligt.
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