Die Boxer des BC Amberg um die Trainer Ruslan Schönfeld, Valerij Fischer und Ahmet Göksu nahmen erfolgreich an einem Boxturnier im baden-württembergischen Bad Mergentheim teil, wo Faustkämpfer aus vier Bundesländern zusammentrafen. Michael Metzler (elf Jahre/40 kg) durfte sich als Erster des Teams in seinem dritten Kampf beweisen.
Der Realschüler aus Schwandorf beherrschte Julian Weizel vom SV Heilbronn über alle drei Runden, obwohl der Baden-Württemberger nicht nur Heimvorteil genoss, sondern auch drei Kämpfe mehr hinter sich hatte. Zwar gelang Metzler noch nicht alles, aber die Trainer waren doch hochzufrieden mit den gezeigten Kopf-Körper-Kombinationen, Sidesteps und der allgemein für sein Alter reifen Technik.
Genauso unumstritten wie Metzler gewann auch Artur Schönfeld (15 Jahre, 50 kg, 14 Kämpfe) seinen Ringauftritt gegen den gleichaltrigen baden-württembergischen Meister Alexander Bukmeer (19 Kämpfe). Damit die Fahrt nicht umsonst war - inzwischen eilt sein Ruf voraus - trat der Amberger Realschüler in der Klasse bis 54 kg an.
Es war ein von beiden Seiten sauber geführter Kampf, bei dem Bukmeer immer wieder versuchte, die Auslage zu wechseln. Ein fruchtloses Unterfangen gegen den Rechtsausleger Schönfeld, der sich nicht davon beeindrucken ließ und schon in der ersten Runde durch einen linken Haken den Gegner zum Bluten brachte.
In der zweiten Runde bewegte Bukmeer sich schon überwiegend im Rückwärtsgang. In der dritten Runde schickte Schönfeld ihn auf die Bretter. Der Ringrichter ließ Gnade vor Recht ergehen und zählte ihn nicht an. Einer Niederlage entging er dadurch nicht.
Manuel Propps Gegner, Pierre Woloszynski, stammt gleichfalls aus der Boxerhochburg Heilbronn, die von allen 99 beim baden-württembergischen Boxverband gemeldeten Vereinen den höchsten Nachwuchsanteil stellt. Woloszynski ist zwar deutlich älter und hat auch wesentlich mehr Kampferfahrung, dennoch konnte Propp trotz längerer Pause die Sache für sich gestalten.
Mit der Führhand setzte er Treffer um Treffer. Mit etwas mehr Cleverness hätte der 20-jährige Amberger den Kampf noch eindeutiger gewinnen und selbst weniger Treffer nehmen müssen. Aber gewonnen ist gewonnen.
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