Amberg
05.10.2018 - 15:05 Uhr

Aufbäumen gegen den Abstieg

Der SC Germania Amberg und der TuS Schnaittenbach haben eines gemeinsam: Sie stehen beide in der Kreisliga Süd auf Plätzen, die den Weg in die Kreisklasse bedeuten. Jetzt kommt es zum direkten Duell Vorletzter gegen Letzter.

Manchmal tut Fußball weh: Ganz besonders schnelle Stürmer wie der Vilsecker Offensivneuzugang Dominik Siebert (Bild) bekommen das zu spüren. Bild: Ziegler
Manchmal tut Fußball weh: Ganz besonders schnelle Stürmer wie der Vilsecker Offensivneuzugang Dominik Siebert (Bild) bekommen das zu spüren.

Beim 1. FC Rieden gehen die Überlegungen ganz woanders hin. Dort macht der TuS/WE Hirschau seine Aufwartung, ehe es zum Tabellenführer nach Luhe-Wildenau geht - der zunächst in Schlicht seine Aufwartung macht.

TuS Rosenberg - FV Vilseck

(kok) Die junge Vilsecker Truppe, gespickt mit erfahrenen Spieler, tritt als geschlossenes, technisch versiertes Kollektiv auf, ist also schwer auszurechnen. Ein echtes Spitzenteam, allem voran die Offensive mit Kapitän Stefan Liermann. Die Rosenberger fuhren gegen Auerbach einen verdienten Heimsieg ein, wobei die Auerbacher dem TuS alles abverlangten. Coach Rainer Summerer wird die Truppe wieder perfekt auf den Gegner einstellen, die Spieler werden hochmotiviert zu Werke gehen und sich mit einem couragierten Auftritt einen Sieg erarbeiten. Nun hoffen die Rosenberger wieder auf die Unterstützung ihrer zahlreichen Fans.

TuS Schnaittenbach - Germania Amberg

(ols) Nach den zuletzt gezeigten Leistungen des TuS Schnaittenbach wird es auch am Samstag im Kellerduell gegen die Germanen aus Amberg mehr als schwer werden. Momentan scheint Schnaittenbach nicht kreisligatauglich. Noch vor einigen Monaten ging man recht zuversichtlich und euphorisch in die neue Saison. Jetzt kämpft jeder Spieler mit sich selbst, Anführer und Macher sind nicht erkennbar und von den vielen Jugendspielern kann man nicht erwarten, dass sie die Kohlen aus dem Feuer zu holen. Diese Jungen sind aber oftmals noch die Lichtblicke im TuS-Dress wie Andreas Richter. Jetzt ist Moral und Einsatz eines jeden Spielers gefragt und ein erkennbares Aufbäumen gegen den drohenden Abstieg. Das Trainergespann Fabian Hirmer und Thomas Bösl müssen mit der dünnen Spielerdecke eine entschlossene Mannschaft auf das Feld schicken, es zählt nur ein Sieg, denn auch der Gegner mit Trainer Stefan Jockiel steht tief im Abstiegskampf.

SV 08 Auerbach - DJK Utzenhofen

(sht) Die Auerbacher Siegesserie endete am letzten Spieltag mit einer deutlichen Niederlage in Rosenberg. Jetzt wollen sie zu Hause Wiedergutmachung betreiben. Doch der zu erwartende Tabellenfünfte aus Utzenhofen wird ein sehr unangenehmer Gegner, in einer derzeit sehr guten Form. Die Gäste werden seit Sommer von Spielertrainer Matthias Rascher gecoacht und kommen mit zwei torreichen Siegen aus den letzten beiden Spielen. Das Glanzstück der Gäste ist die Offensive mit 31 Treffern. Hier konnten sich insbesondere Tobias Eichenmüller (9 Tore) und Daniel Geitner (8 Tore) auszeichnen. Bei den 08ern hat der Zwischenspurt mit vier Siegen in Folge zwar für den entsprechenden Abstand zur Abstiegszone gesorgt, aber man bräuchte weiterhin Punkte um sich zumindest im Tabellenmittelfeld zu etablieren. In den beiden letzten Partien musste man jeweils einem schnellen Rückstand nachlaufen, was gegen Utzenhofen unbedingt zu vermeidet ist. Auf Seiten der Bergstädter wird Manuel Trenz ersetzt werden müssen, dafür wird Timo Hausner wieder in den Kader zurückkommen.

TSV Königstein - ASV Haselmühl

(mhe) Am vergangenen Spieltag konnte der TSV gegen Germania Amberg den langersehnten ersten Dreier der Saison einfahren, was gleichzeitig den Sprung auf den Relegationsplatz zur Folge hatte. Um den Abstand zum ersten Nichtabstiegsplatz zu verkürzen, muss unbedingt an den Erfolg in Amberg angeknüpft werden. Hoffnung macht zudem, dass beim stürmenden Co-Trainer Udo Hagerer der Knoten endlich geplatzt ist und er seine über Jahre bewiesene Torgefährlichkeit wieder gefunden zu haben scheint. Die Gäste aus Haselmühl spielen bisher eine solide Runde und rangieren im Mittelfeld. Am letzten Wochenende mussten die Mannen von Trainer Oliver Eckl jedoch eine empfindliche 2:6-Derby-Niederlage gegen Rieden einstecken. Der letzte Sieg gegen Haselmühl resultiert aus der Saison 15/16. (13.15 Uhr: TSV Königstein II - ASV Haselmühl IV).

SV Schmidmühlen - SV Freudenberg

(fop) Auf ein spannendes Derby dürfen sich die Zuschauer am Sonntag in Schmidmühlen freuen. Jahrelang waren die Rollen dabei klar verteilt: Jedes Team gewann das jeweilige Heimspiel! Nur in der Saison 14/15 entführte Freudenberg beim 0:4 alle drei Punkte. Der Höhenflug des Gastgebers wurde in den letzten drei Spielen jäh gestoppt. Großen Anteil hatte dabei die Verletztenliste, denn Zurbriggen, Wolf, Spies und Maximilian Heller konnten nicht adäquat ersetzt werden. Zumindest die beiden Letztgenannten kehren am Sonntag zurück. Die Gäste wollen aber bei fünf Heimsiegen und null Punkten auswärts Zählbares einfahren. Fehlen wird dabei der rot-gesperrte Michael Roith.

1. FC Schlicht - SC Luhe-Wildenau

(ct) Vor einer schier unlösbaren Aufgabe steht Aufsteiger Schlicht in der Begegnung gegen den souveränen Tabellenführer und designierten Meister SC Luhe-Wildenau. Ein souveräner Sieg beim Konkurrenten Vilseck und Kantersiege gegen Rosenberg, Freudenberg und Schmidmühlen in den letzten vier Spielen zeugen eindrucksvoll davon, dass die Gäste zur Zeit in Top-Form sind und nichts anbrennen lassen. Der FCS seinerseits ist zwar bisher im Soll, aber die Leistungen - besonders in den Heimspielen - sind noch zu wenig konstant. Gegen den haushohen Favoriten wird man gut beraten sein, nicht wieder ins offene Messer zu laufen, sondern eher Wert auf die Defensive zu legen. Dennoch sollte die Mannschaft das Spiel keinesfalls von vornherein abschreiben, sondern, gerade wenn Trainer Braun alle Akteure zur Verfügung stehen, in der Lage sein, dem SC zumindest einen erbitterten Fight zu liefern. Anstoß 15 Uhr.

1. FC Rieden - TuS/WE Hirschau

(riw) Nach drei erfolgreichen Auswärtsspielen in Folge zeigt sich der FC Rieden wieder vor heimischer Kulisse in der Kik-Färber-Arena. Eindrucksvoll herausgespielten Toren stehen jedoch immer noch vermeidbare Gegentreffer gegenüber. Dies ist zwar Jammern auf hohem Niveau, es gab doch immer wieder Situationen, in denen sich Rieden unnötig in Schwierigkeiten brachte. Und wie in Utzenhofen ein Spiel kippt und man es fast noch aus der Hand gibt. Hirschau gewann vor zwei Wochen noch Schmidmühlen mit 3:1, kassierte dann gegen Schlicht eine Heimniederlage. Es scheint, als wüssten sie noch nicht so recht, wo sie stehen. In kämpferischer Hinsicht sind sie gut drauf und bei Standardsituationen stets brandgefährlich. Für den FC Rieden wäre es fatal, sich die bisher erarbeitete Ausgangsposition für den Showdown am nächsten Wochenende gegen den Tabellenführer in Luhe-Wildenau zu verspielen.

 
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