"Alles andere als eine sichere Qualifikation zur Bayernliga-Verzahnungsrunde wäre eine Enttäuschung", gibt Vorsitzender Mustafa Sugle vor dem Auftaktspiel am Freitag, 12. Oktober, beim EC Pfaffenhofen schon einmal die Ziele aus. Noch weiter zu planen wäre im Moment nicht seriös, weil dann noch sehr viele Faktoren mitwirken würden, sagt Sugle und erinnert daran, dass in der letzten Aufstiegsrunde einige Vereine einen erheblichen Aufwand betrieben, um ihre Kader spürbar zu verstärken. "Dazu wären wir zumindest aktuell kaum in der Lage", so der Vorsitzende.
"Stärker als im Vorjahr"
Zustimmung bekommt er da von seinem Trainer: "Wir brauchen uns vor niemandem zu verstecken, aber da darf es auch nicht zu viele Ausfälle geben", warnt Dirk Salinger. Er musste zuletzt schon mit den verletzten Thomas Schreier, Bernhard Keil und Daniel Vlach auf wichtige Spieler verzichten, wobei die Ausfallzeit noch nicht ganz geklärt ist und vor allem Schreier zum Auftakt auszufallen droht. Abgesehen davon aber verbreitet Salinger Optimismus: "Die Jungs ziehen super mit und der Kader dürfte punktuell noch stärker sein als im Vorjahr."
Die Konkurrenz ist trotz der Aufstiege von Kissingen, Königsbrunn und Schweinfurt weiterhin groß. Die Landesliga-Gruppe mit Amberg gilt allgemein als die schwerere und als sehr ausgeglichen. "Da darfst du keinen einzigen unterschätzen", warnt "Sale" und zählt seine engsten Favoriten auf - natürlich nach Amberg: "Die beiden Ex-Bayernligisten Pfaffenhofen und Moosburg, dazu noch Haßfurt und Aufsteiger Waldkirchen, der kräftig im Transferkarussell unterwegs war."
Gegen die Abmachung
Mit Pfaffenhofen, Moosburg und den Haßfurtern wartet auf die Löwen deshalb gleich ein richtiges "Hammer-Auftaktprogramm" auf die Amberger. Die Haßfurter und Waldkirchen haben derweil den Unmut (nicht nur) des ERSC-Vorsitzenden erregt: "Weil sie sich nicht der freiwilligen Selbstbeschränkung auf maximal zwei Kontingentspieler angeschlossen haben. Das empfinde ich schon als sehr egoistisch und ist für alle anderen 18 Vereine auch enttäuschend", so Sugle.
Ansonsten ist der Löwen-Boss aber guter Dinge, will neben dem sportlichen Erfolg auch "eine weitere Saison mit ordentlichen Finanzen und die erfolgreiche Arbeit im Nachwuchs ausbauen". Ein besonderes Lob hat Vorsitzender Mustafa Sugle für seinen Stellvertreter Frank Jacobi und für die Nachwuchsverantwortlichen parat: "Die Vor-Eis-Planung von ihnen war dieses Jahr einfach perfekt".
Tor
1 Oliver Engmann, 29 Florian Hüttner, 31 Luca Feitl
Abwehr
11 Christoph Schönberger, 13 Thomas Schreier, 19 Kevin Schmitt, 83 Peter Hendrikson, 90 Dominik Schopper, 95 Lukas Salinger
Angriff
8 Daniel Vlach, 9 Daniel Troglauer, 12 Dan Heilman, 14 Andreas Hampl, 18 Bernhard Keil, 25 Felix Köbele, 61 Florian Wrobel, 63 Felix Söllner, 87 Matthäus Swadzba, 89 Sebastian Aukofer
Gemeldete Junioren
49 Julian Krös (T), 7 Noel Fabig (V), 5 Julian Meier (S), 6 Kevin Meier (S), 10 Lucas Büchner (S), 17 Benjamin Spitzl (S), 21 Massimo Wrobel (V).
Trainer
Dirk Salinger
Betreuer
Max Schaller, Florian Krös
Physiotherapeut
Oliver Reiff
Landesliga Gruppe 1
Freitag, 12. Oktober, 20 Uhr
EC Pfaffenhofen - ERSC Amberg
Sonntag, 14. Oktober, 18.30 Uhr
ERSC Amberg - EV Moosburg
Freitag, 26. Oktober, 19.30 Uhr
ESC Haßfurt - ERSC Amberg
Sonntag, 28. Oktober, 18.30 Uhr
ERSC Amberg - TSV Trostberg
Freitag, 2. November, 20 Uhr
ERSC Amberg - EV Dingolfing
Sonntag, 4. November, 18.30 Uhr
ERSC Amberg - EHC Bad Aibling
Samstag, 10. November, 17 Uhr
ESV Waldkirchen - ERSC Amberg
Freitag, 16. November, 20 Uhr
ERSC Amberg - ESC Haßfurt
Sonntag, 18. November, 18 Uhr
SE Freising - ERSC Amberg
Freitag, 23. November, 20 Uhr
ERSC Amberg - EC Pfaffenhofen
Sonntag, 25. November, 17.15 Uhr
ESC Vilshofen - ERSC Amberg
Samstag, 1. Dezember, 17 Uhr
TSV Trostberg - ERSC Amberg
Sonntag, 2. Dezember, 18.45 Uhr
EHC Bad Aibling - ERSC Amberg
Freitag, 7. Dezember, 20 Uhr
ERSC Amberg - ESC Vilshofen
Sonntag, 16. Dezember, 17.15 Uhr
EV Moosburg - ERSC Amberg
Freitag, 21. Dezember, 20 Uhr
ERSC Amberg - VER Selb 1b
Sonntag, 23. Dezember, 18.30 Uhr
ERSC Amberg - SE Freising
Freitag, 28. Dezember, 20 Uhr
ERSC Amberg - ESV Waldkirchen
Sonntag, 30. Dezember, 18 Uhr
VER Selb 1b - ERSC Amberg
Sonntag, 6. Januar, 18 Uhr
EV Dingolfing - ERSC Amberg
DER MODUS
Die Landesliga wird in zwei Gruppen ausgetragen. Der ERSC spielt in der Gruppe 1. Teilnehmer der Gruppe 2 sind EV Bad Wörishofen, ESV Buchloe, ESV Burgau, TSV Farchant, SC Forst, EV Fürstenfeldbruck, ESC Kempten, EV Pfronten, SC Reichersbeuern und VfE Ulm/Neu-Ulm.
Nach dem Ende der Vorrunde werden die jeweils fünf Bestplatzierten der beiden Landesliga-Gruppen und die letzten Sechs der Bayernliga in zwei Verzahnungsrunden aufgeteilt. Die Landesligisten ab Rang sechs spielen in ihren Gruppen jeweils einen Absteiger aus.
Verzahnungsrunde C: 1., 3., 5. Landesliga Gruppe 1; 2., 4. Landesliga Gruppe 2; 9., 12., 14. Bayernliga.
Verzahnungsrunde D: 2., 4. Landesliga Gruppe 1; 1., 3., 5. Landesliga Gruppe 2; 10., 11., 13. Bayernliga.
Die ersten drei Teams jeder Verzahnungsrunde sind in der Saison 2019/20 für die Bayernliga qualifiziert. (pa)
EHC Bad Aibling "Aibdogs"
(Ligenzugehörigkeit und Platzierung 2018, 2017, 2016): Landesliga 7.-2.-7.
Die sehr heimstarken Oberbayern starten mit einem großen, weitgehend unveränderten Kader. In Amberg bekannt sind vor allem Coach Heinz Zerres und der ehemalige ERSC-Verteidiger Sven Rothemund.
ESV Waldkirchen "Crocodiles"
(Bezirksliga 1.-2.-2.)
Als Aufsteiger gleich ein Favorit? Waldkirchen wird allgemein zum engeren Kreis gerechnet, nicht zuletzt wegen offensichtlich guter Kontakte zum tschechischen Verein Ceske Budweis. Bis Ende September wurden - sehr zum Unwillen eines Großteils der Konkurrenz - alleine fünf Kontingentspieler unter Vertrag genommen, die allesamt mit Budweis in Verbindung standen. Dazu stehen mit David Vokaty und Ex-DEL-Stürmer Benjamin Barz weitere "Hochkaräter" im Kader.
SE Freising "Black Bears"
(Landesliga 7.-1., Bezirksliga 1)
Trainer wie bisher ist Markus Knallinger. Durch die Verpflichtungen von Christian Birk (Germering), Martin Dürr (Moosburg) und Fabien Ferron (Ottobrunn) wurde besonders der Angriff verstärkt.
EV Dingolfing "Isarrats"
(Landesliga 6.-4.-4.)
Wohl auch bedingt durch einen Wechsel der Vereinsführung gab es rege Transfertätigkeiten. In der Defensive reißen die Abgänge von Jaroslav Koma und Philipp Weinzierl (beide nach Vilshofen) schwer zu schließende Lücken. Insgesamt scheint der Kader ausgeglichener. Neuer Trainer ist der Kanadier Dustin Whitecotton, der als Spieler DEL-Erfahrung sammelte.
TSV Trostberg "Chiefs"
(Landesliga 10.-5.-9.)
Die "Kilometer-Fresser" der Liga. Im Trostberger Freiluftstadion hängen die Punkte erfahrungsgemäß hoch. Die Brüder Piskunov fungieren als Trainergespann. Topscorer Wayne Grapentine erhält Unterstützung durch die beiden Tschechen Anton Jelinek und Dominik Tobola.
EV Moosburg
(Bayernliga 14.-9.-9.)
Die "Drei-Rosen-Städter" streben die Rückkehr in die Bayernliga an. Der Kader ist durchweg höherklassig erfahren und wird von Coach Bernie Engelbrecht sicherlich physisch topfit in die Saison starten.
ESC Haßfurt "Hawks"
(Landesliga 2.-6.-5.)
Auf den wichtigen Positionen ist das Team von Trainer Martin Reichert praktisch unverändert - und vor allem durch das Ausländerkontingent einer der Top-Favoriten, was auch zum Teil die Vorbereitungsergebnisse schon bestätigten.
ESC Vilshofen "Wölfe"
(Landesliga 10.-6.-2.)
Auch in Vilshofen gab es größere Transferaktivitäten. Die Wölfe verkauften sich im Vorjahr unter Wert und werden durch die beiden Dingolfinger Koma und Weinzierl vor allem in der Defensive wesentlich stabiler sein. Unangenehm ist auch hier die Open-Air-Arena für die Gegner.
EC Pfaffenhofen "Ice Hogs"
(Bayernliga 12.-12.-13.)
Wie bei Moosburg gilt auch für den zweiten Absteiger: Alle Spieler mit Bayernligaerfahrung. Trainer Chris Heid kann weiter auf die beiden Kanadier Jake Fardoe und Dillon Duprey bauen. Dazu verstärkt Ex-Löwe Simon Bogner die Abwehr. Topscorer war Robert Neubauer, der Sohn des ehemaligen ERSC-Trainers Richard Neubauer.
VER Selb 1b
(Landesliga 9.-8.-6.)
Wie gewohnt tritt das Team von Coach Stefan Wegmann mit einem sehr jungen Kader an, in der Regel auch sehr laufstark. Einige Routiniers sorgen dafür, dass Selb besonders auf heimischem Eis zum Stolperstein für jeden Gegner werden kann.
Das empfinde ich schon als sehr egoistisch und ist für alle anderen 18 Vereine auch enttäuschend.













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