Amberg
24.11.2019 - 17:17 Uhr

Handball-Derby in Amberg: Der Favorit setzt sich durch

19 Jahre haben die Handball-Fans auf ein Punktspiel zwischen den ersten Herrenmannschaften aus Amberg und Auerbach warten müssen: Am Samstag bekamen die rund 400 Zuschauer alles geboten - außer die sprichwörtlich eigenen Derby-Gesetze.

Schöner Fallwurf am Amberger Kreis durch den Auerbacher Stephan Bruckmayer. Bild: Ziegler
Schöner Fallwurf am Amberger Kreis durch den Auerbacher Stephan Bruckmayer.

Denn der Tabellenführer SG Auerbach/Pegnitz setzte sich beim Aufsteiger HG Amberg mit 31:25 (17:14) durch. Die SG schraubte dadurch ihre makellose Bilanz auf 14:0 Punkte, die HG steht bei 6:8 Zählern. Ambergs Coach Will war dennoch zufrieden: "Auerbach/Pegnitz steht nicht umsonst an der Tabellenspitze. Mit dieser Leistung müssen wir uns aber vor keiner Mannschaft in der Bezirksoberliga verstecken."

Eine weitere positive Nachricht für die Amberger: Die Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt - Obertraubling, Forchheim und Erlangen/Niederlindach - mussten ebenfalls Niederlagen einstecken und konnten keinen Boden gut machen.

Die favorisierte Spielgemeinschaft aus Oberpfälzern und Oberfranken des Trainergespanns Matthias Schnödt/Philipp Schöttner hatte dabei in Maxim Pankraz, dem insgesamt 15 Treffer gelangen, den überragenden Akteur des Abends in ihren Reihen. Beim 9:5 durch Schalanda nach etwas über 12 Minuten schien den Hausherren ein Schützenfest zu drohen, doch die hochmotivierte Mannschaft von Trainer Roman Will kämpfte sich zurück. Nach einem Treffer des erneut sehr treffsicheren Youngsters Julian Schaller sorgte ein Doppelpack von Routinier Florian Andersch, der seine beste Saisonleistung ablieferte, für den 10:11-Zwischenstand nach 19 Minuten.

Nach dem Seitenwechsel brachten vier unbeantwortete Tore in vier Minuten den Landesliga-Absteiger auf die Siegerstraße. "Diese Phase hat eine mögliche Überraschung zunichte gemacht", blickte HG-Betreuer Markus Hartleb nach Spielende zurück. "Aber um Auerbach/Pegnitz schlagen zu können, hätten wir einen absoluten Sahnetag gebraucht." Die Amberger kämpften weiter, doch der 24:28-Zwischenstand nach 54 Minuten war das Höchste der Gefühle. Am Ende siegte Auerbach/Pegnitz verdient mit 31:25 in einem in Hartlebs Augen "sehr fairen Derby mit super Publikum".

Überragend der Amberger Rückraumspieler Julian Schaller mit einem seiner insgesamt acht Treffer im Spiel. Bild: Ziegler
Überragend der Amberger Rückraumspieler Julian Schaller mit einem seiner insgesamt acht Treffer im Spiel.

HG Amberg: Tor: Raschke, Kiener; Feld: J. Schaller 8, Turner 5/1, Andersch 4, Rössle, Sammet je 2, Franz, Kistenpfennig, Kührlings, Nachtman je 1, Lulla, Lehmeier

Der Auerbacher Torhüter Valentin Kroher in Aktion. Bild: Ziegler
Der Auerbacher Torhüter Valentin Kroher in Aktion.

SG Auerbach/Pegnitz:Tor: Seiffert, Kroher; Feld: Pankraz 15/8, Weisser 4, Tannenberger 3, Bauer, Eckert, Bruckmayer je 2, Edtbauer, Podlech, Schalanda je 1, Förster, Ziegler

 
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