Frage eins: Wer wird hinter dem SC Luhe-Wildenau Vizemeister und darf in die Bezirksliga-Relegation? Die besten Aussichten hat der FV Vilseck, der vier Punkte vor dem 1. FC Rieden und sechs Zähler vor dem SV Schmidmühlen liegt.
Frage zwei: Wer wird Zwölfter und muss in der Relegation um den Klassenerhalt kämpfen? Der TuS Schnaittenbach und Germania Amberg sind bereits aus dem Rennen, ihr Abstieg in die Kreisklasse ist besiegelt. Auf dem Relegationsplatz rangiert seit vergangenen Wochenende der TuS/WE Hirschau, punktgleich mit dem TSV Königstein. Einen Zähler mehr hat der SV 08 Auerbach. Einen dieser drei wird es erwischen.
FV Vilseck - TuS Rosenberg
(mc) Vor dem Einbiegen in die Zielgerade hat der FV Vilseck mit dem TuS Rosenberg noch einen schweren Stein aus dem Weg zu räumen. Für die Gäste, die lange Zeit mit einer der heißesten Anwärter auf Tabellenplatz zwei waren, geht es in dieser Partie um nichts mehr, außer dass sie einige Tabellenplätze noch oben noch gut machen könnten. Für den FV Vilseck geht es dagegen um die endgültige Sicherung des zweiten Tabellenplatzes. Dass man sich gegen die Rosenberger immer schwer tat, zeigten die letzten Begegnungen - und die allein sollten schon Ansporn genug für die Boztepe-Elf sein, endlich einmal einen Dreier gegen den TuS einzufahren. Dies setzt voraus, dass man an die Leistungen aus den Spielen gegen Luhe Wildenau und Freudenberg anknüpfen kann, indem man viel Laufbereitschaft zeigt und in der Defensive gut steht. Hier ist vor allem wichtig, dass man die offensivstarken Spieler wie Christoph Bäumler, Pascal Behringer oder Philipp Witzel in den Griff bekommt. Wenn das gelingt, dürfte die Offensive des FV in der Lage sein, das eine oder andere Tor zu machen. Zudem sollte man wieder mannschaftlich geschlossen auftreten und das Einzelspiel nicht übertreiben.
DJK Utzenhofen - SV 08 Auerbach
(aun) Die Auerbacher brauchen jeden Punkt, denn der Abstand zum Relegationsplatz beträgt nur einen Zähler. In den letzten Spielen bekamen die Gäste meist gute Kritiken - und zuletzt auch Punkte beim 2:0 gegen den TuS Schnaittenbach und 2:1 gegen den TuS Rosenberg. Sie werden alles daran setzen, auch in Utzenhofen die Punkte mitzunehmen. Das Hinspiel endete 2:2 unentschieden. Die DJK Utzenhofen beendete beim 7:1-Sieg gegen Schnaittenbach ihre Unentschieden-Serie. In den zwei verbleibenden Saisonspielen möchte der Toto-Pokal-Sieger in der Tabelle eines der besser platzierten Teams (Freudenberg, Rosenberg) auf der Zielgeraden noch abfangen und die Saison "über dem Strich" beenden. Die Mannschaft von Spielertrainer Matthias Rascher muss hochkonzentriert in die Partie gehen und sollte den Gegner auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen.
Germania Amberg - TuS Schnaittenbach
(tne) Zum letzten Heimspiel der Saison und gleichzeitig dem letzten Kreisliga-Heimspiel nach über 15 Jahren Ligazugehörigkeit empfangen die Germanen den TuS Schnaittenbach. Die Partie ist für beide Mannschaften bedeutungslos, denn auch die Gäste stehen seit dem vergangenen Wochenende als direkter Absteiger aus der Kreisliga fest. Beide Vereine werden sich also in der kommenden Spielzeit in der Kreisklasse antreten. Die Germanen präsentierten sich in den letzten beiden Partien desaströs und kassierten gegen Rieden und Königstein insgesamt 15 Gegentore. Es bleibt daher für diese Begegnung zu hoffen, dass sich die Mannen von Trainer Jakob Kohler wenigstens im letzten Heimspiel noch einmal zusammenreißen und mit einer anderen Einstellung in die Partie geht. Ziel sollte es doch eigentlich sein, sich mit Anstand aus der Liga zu verabschieden und den eigenen Anhängern, die in dieser Saison viel ertragen mussten, einen Heimsieg zu schenken. Dazu bedarf es allerdings einer deutlichen Leistungssteigerung und vor allem den Willen, 90 Minuten nochmals alles auf dem Platz zu geben, ansonsten droht erneut eine deftige Niederlage.
ASV Haselmühl - TSV Königstein
(pme) Königstein gewann am vergangenen Wochenende mit 9:0 klar gegen die bereits abgestiegenen Germanen, wobei Torjäger Udo Hagerer sechsmal einlochte, sein Torkonto auf 17 Treffer hochschraubte und somit seine Treffsicherheit unter Beweis stellte. Dreh- und Angelpunkt ist Thomas Scheidler; und auch Benedikt Ertl ist nach längerer Verletzungspause auf der linken Außenposition ein Aktivposten. Während die Gäste um den Klassenerhalt bangen, hat der ASV Haselmühl bei zehn Punkten Vorsprung die Kreisliga für die kommende Saison schon gesichert. Nach einer sehr guten Leistung in der zweiten Hälfte gegen den FC Schlicht vermisste man am vergangenen Spieltag gegen den FC Rieden die letzte Konsequenz und verlor somit glatt mit 0:3. Die Verletztenliste und die der angeschlagenen Spieler wird immer länger und man darf gespannt sein, wen Chefcoach Olli Eckl auf das Feld schicken wird. Trotzdem wäre es schade, wenn man eine ordentliche Saison und rechtzeitigem Klassenerhalt nur mit Niederlagen beenden würde. Deshalb ist es wichtig noch einmal alles zu geben (Vorspiel 13.15 Uhr ASV Haselmühl IV - TSV Königstein II).
TuS/WE Hirschau - 1. FC Rieden
(cgh) Heimspielabschluss für den TuS/WE auf der Ehenfelder Löschenhöhe und die Gegensätze könnten kaum größer sein. Auf der einen Seite der stark angeschlagene Gastgeber, der aus den letzten acht Partien keinen Punkt geholt hat, auf der anderen Seite der Gast aus Rieden, der seit zehn Spielen (fünf Siege/fünf Remis) ungeschlagen ist. Angesichts dieser Fakten ist der Ausgang der Partie vorprogrammiert, sollte man eigentlich meinen. Dennoch müssen diese 90 Minuten auch erst gespielt werden zwischen einer Mannschaft, die auf dem Relegationsplatz angekommen ist und dem Tabellendritten, der allerdings aus eigener Kraft die Aufstiegsrelegation nicht mehr erreichen kann. Denn gewinnt der FV Vilseck zu Hause gegen Rosenberg, ist die Saison für den 1. FC Rieden quasi erledigt, Rang zwei wäre außer Reichweite. Bei den Kaolinern tut man gut daran, nicht auf andere Plätze zu schielen, sondern sich der letzten Heimauftritte gegen Freudenberg und Schmidmühlen zu besinnen, denn die tragen durchaus zur Hoffnung bei, dass sich das Blatt noch zugunsten des TuS/WE wendet. Nach dem desolaten Auftritt in Schlicht hoffen die Verantwortlichen der Hausherren nun auf eine Trotzreaktion der Mannschaft, um die Trendwende doch noch einzuleiten.
SC Luhe-Wildenau - 1. FC Schlicht
Nachdem der SC Luhe-Wildenau am vergangenen Spieltag durch das 3:0 in Schmidmühlen die Meiserschaft unter Dach und Fach gebracht hat und Schlicht als derzeitiger Tabellenfünfter nach oben und unten keine großen Sprünge mehr machen kann, geht es an diesem Spieltag für beide Teams nur noch um die Ehre. Klar ist aber auch, dass sich der SC mit einem Sieg von den heimischen Fans verabschieden möchte. Zudem sitzt der Stachel der überraschenden 1:2-Hinspiel-Pleite immer noch tief. An Motivation wird es den Schwarz-roten also nicht mangeln. Bleibt nur die Frage, wie der ein oder andere SC-Akteur den Feiermarathon vergangene Woche verkraftet hat. Die Schlichter spielen für einen Aufsteiger eine starke Saison, insbesondere in der Rückrunde. Hier stehen aus elf Spielen sieben Siege zu Buche. Unterschätzt werden sollte die Truppe, die gespickt ist mit höherklassig-erfahrenen Akteuren also nicht. Die Zuschauer sollten also ein schönes Spiel zu sehen bekommen, in dem beide Teams befreit aufspielen können.
SV Freudenberg - SV Schmidmühlen
(koa) Beide Mannschaften spielen eine grundsolide Saison und stehen in der Tabelle im gesicherten Mittelfeld. Bei den Gästen war dies vor der Saison eigentlich zu erwarten, dass aber die junge Freudenberger Truppe sich frühzeitig jeglicher Abstiegssorgen entledigen konnte, ist ein großer Verdienst von Trainer Gebi Hauer. Dieser schaffte es, seit seinem Amtsantritt eine Mannschaft zu formen, die sich in der Kreisliga vor keinem Team verstecken braucht. Ein Grund, sich mit einem Heimsieg vor dem eigenem treuen Publikum zu verabschieden, sollte die 1:2-Hinspielniederlage in Schmidmühlen sein, für die man sich revanchieren will. Zum anderen ist man seit drei Spielen in Folge ohne Sieg, was in der abgelaufenen Saison ein Novum darstellt, und die Mannschaft um Kapitän Johannes Dotzler zusätzlich motivieren wird. Im Anschluss der Begegnung gibt es im Sportheim 50 Liter Freibier.













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