Der 1. FC Rieden und Schlusslicht Germania liefern sich hingegen ein Fußballspiel mit Eishockey-Ergebnis. Ernüchterung in Schnaittenbach: Im ersten Spiel nach dem Trainerrücktritt reicht eine 2:0-Führung gegen Auerbach nicht zu einem Punktgewinn. Enttäuschung auch beim 1. FC Schlicht, der eine bittere und völlig unnötige Heimniederlage in einem Spiel hinnehmen musste, das er eigentlich über eine Stunde beherrschte und längst zu seinen Gunsten hätte entschieden haben müssen. Komplettiert wird der 10. Spieltag am Mittwochabend mit der Partie DJK Utzenhofen gegen TSV Königstein.
FV Vilseck - SC Luhe-Wildenau 1:3 (0:2)
Tore: 0:1/0:2 (19./25.) Nico Argauer, 0:3 (52.) Benjamin Urban, 1:3 (70.) Oktay Türksever - SR: Robin Popp (Auerbach) - Zuschauer: 310 - Gelb-Rot: (85.) Damion Perrin (FV), wiederholtes Foulspiel
(mc) Vilseck kam in der ersten halben Stunde überhaupt nicht ins Spiel und musste den von der gesamten Spielanlage her und auch gedanklich schnelleren Gästen ständig hinterherlaufen. So war auch die Führung für den Spitzenreiter nur eine Frage der Zeit, für die Nico Argauer zuständig war, der eine Flanke von rechts technisch hervorragend annahm, zwei Vilsecker ins Leere laufen ließ und den Ball unter die Latte knallte. Auch beim 0:2 war der Kapitän des SC Luhe-Wildenau wesentlich schneller als die gesamte Abwehr der Heimelf und versenkte eine saubere Hereingabe von Ludwig Tannhäuser im Tor. Erst danach kam die Heimmannschaft zu ihren Möglichkeiten, doch Dominik Sieberts Geschoss holte SC-Torhüter Roland Frischholz reaktionsschnell aus dem bedrohten Eck und kurz darauf parierte er bravourös einen Kopfball von Oktay Türksever. Nach der Pause dann gleich das 0:3. Die Gäste führten einen Freistoß schnell aus, die Vilsecker Defensive hielt ein Schläfchen und Benjamin Urban schob fast unbehindert ein. Die Rittner-Elf nahm dann das Tempo etwas heraus und die Hausherren bemühten sich, das Ergebnis erträglicher zu gestalten. Dies glückte auch Oktay Türksever, der eine schöne Kombination, die er selbst einleitete und von Benedikt Herbrich den Ball wieder zurück bekam, mit den Anschlusstreffer abschloss. Mehr war für die Hausherren an diesem Tag nicht drin.
TuS Schnaittenbach - SV 08 Auerbach 2:3 (2:2)
Tore: 1:0/2:0 (2./19.) Andreas Richter, 2:1 (21.) Dominik Schleinitz, 2:2 (22.) Timo Hausner, 2:3 (80.) Matthias Förster - SR: Nico Wiehrl (Germania Amberg) - Zuschauer: 100 - Rot: (80.) Fabian Hirmer (Schnaittenbach), Notbremse
(ols) Am Ende blieb alles beim Alten, der TuS Schnaittenbach verlor trotz einer 2:0-Führung und geht wohl schweren Zeiten entgegen. Im ersten Spiel nach dem Rücktritt von Trainer Turan Bafra fingen die Gastgeber furios an und führten nach 20 Minuten durch zwei Treffer von Andreas Richter mit 2:0. Doch dann folgten zwei Minuten Blackout in der Hintermannschaft, Auerbach nahm dankend an und glich eiskalt aus. Nach der Pause neutralisierten sich beide Teams zunächst, jedoch konnte Schnaittenbach nach einer Stunde das Spiel an sich reißen, blieb aber im Torabschluss unglücklich. Genau in dieser Phase führte ein individueller Fehler der Gastgeber zur Entscheidung: Nach einem eklatanten Zuspiel versuchte TuS-Kapitän Fabian Hirmer mit einem "hohen Bein" einen Angriff der Auerbacher zu verhindern, Schiedsrichter Wiehrl wertete dies als Notbremse: Rote Karte und Freistoß am Strafraum. Matthias Forster verwandelte den Freistoß gekonnt zum 2:3-Endstand, da den Schnaittenbachern in Unterzahl in den Schlussminuten keine nennenswerte Aktion mehr gelang.
1. FC Schlicht - ASV Haselmühl 1:2 (1:0)
Tore:1:0 (13.) Florian Weiß, 1:1/1:2 (75./79.) Matthias Schmidt - SR: Christian Hirsch (Störnstein) - Zuschauer: 90
(ct) Die Gäste begannen zwar furios und brachten das FC-Tor gleich in Gefahr, aber Schlicht stellte sich schnell auf den Gegner ein, erkämpfte sich mehr und mehr Spielanteile und zog ein recht gefälliges Spiel auf. So ging die 1:0-Führung durch einen abgefälschten Schuss von Florian Weiß in der 13. Minute auch in Ordnung. Ansonsten blieben im ersten Durchgang Torchancen auf beiden Seiten Mangelware. Nach der Pause ergriff der FCS sofort wieder die Initiative und erspielte sich nun auch Torchancen. Allerdings blieben vier hochkarätige Gelegenheiten wieder einmal ungenutzt. Anscheinend im Gefühl der Überlegenheit ließen dann Konzentration und konsequenter Einsatz nach. Fehlpässe und Ballverluste durch zu langes Ballhalten häuften sich und die Gäste nutzten das zu blitzartigen Kontern. Da die FC-Abwehr in dieser Phase auch viel zu offen agierte, kassierte sie in kurzer Zeit prompt zwei Gegentore, wobei das 1:1 aus stark abseitsverdächtiger Position erzielt wurde. Wie schon in den letzten Heimspielen hatte der FCS in der Schlussoffensive dann auch noch Pech, denn Adrian Robinson traf kurz vor Ende mit einem strammen Schuss nur den Pfosten.
SV Schmidmühlen - TuS/WE Hirschau 1:3 (1:0)
Tore: 1:0 (4.) Tobias Eichenseer, 1:1 (52., Foulelfmeter) Raphael Hirmer, 1:2 (65., Foulelfmeter) Lukas Schärtl, 1:3 (73.) Martin Freimuth - SR: Johann Bauer - Zuschauer: 100 - Gelb-Rot: (89.) Lukas Schärtl (Hirschau), (90.+1) Peter Baumer (Schmidmühlen), beide wiederholtes Foulspiel
(fop) Schmidmühlen dominierte die erste Hälfte und erzielte bereits in der 4. Minute durch einen Heber von Tobias Eichenseer das 1:0. In der Folgezeit versäumten es die Gastgeber aber, den Vorsprung auszubauen. Simon Heller kam nach einer Ecke frei zum Kopfball, aber Gästetorhüter Alexander Koeck rettete glänzend. In der 31. Minute hatte Hirschau Glück, als eine scharfe Hereingabe von einem eigenen Spieler Zentimeter über die Latte gelenkt wurde. Nur zwei Minuten später wurde ein Schuss von Christopher Roidl abgeblockt und landete auf der Latte. In Hälfte zwei brachte sich dann Schmidmühlen selber um den verdienten Lohn. Zwei Foulelfmeter bedeuteten die Führung für die Gäste (52./65.). Schmidmühlen wollte gegensteuern und fing sich nur acht Minuten später bei einem Konter das 1:3.
SV Freudenberg - TuS Rosenberg 2:3 (1:3)
Tore: 0:1 (20.) Maximilian Glöckner, 0:2 (25., Foulelfmeter) Pascal Behringer, 0:3 (37.) Maximilian Glöckner, 1:3 (42., Foulelfmeter) Michael Schlegl, 2:3 (89.) Michael Roith - SR: Alexander Nistschuk (SVL Traßlberg) - Zuschauer: 80
(koa) Die erste Heimniederlage für die junge Freudenberger Truppe setzte es gegen den TuS Rosenberg - und das nicht unverdient. Als der SVF bereits nach 37 Minuten mit 0:3 im Rückstand war, dachte niemand mehr daran, dass sich noch eine enge Partie entwickeln könnte. Als aber Michael Schlegl kurz vor der Pause per Foulelfmeter auf 1:3 verkürzte, keimte leichte Hoffnung bei der Heimelf auf, das Spiel doch noch zu drehen. Dieses Vorhaben durchkreuzte aber der abgeklärte Auftritt der Gäste in der zweiten Hälfte. Dadurch fiel der Anschlusstreffer zum 2:3 durch Michael Roith (89.) zu spät. SV-Stürmer Jonas Greß hatte in der Nachspielzeit noch die große Möglichkeit zum Ausgleich, brachte den Ball aber nicht im Tor unter. Trotzdem kann man der Hauer-Elf keinen Vorwurf machen: Das Team kämpfte bis zum Schluss und gab die Partie zu keinem Zeitpunkt verloren. Auch der Ausfall von Kapitän Johannes Dotzler war deutlich zu spüren, er fehlte im Mittelfeld als Schaltstation an allen Ecken und Enden.
Germania Amberg - 1. FC Rieden 3:7 (2:3)
Tore: 0:1 (18.) Florian Holfelder, 0:2 (31.) Maximilian Nimsch, 1:2 (34.) Adrian Meyer, 2:2 (36.) Florian Danzer, 2:3 (40.) Sven Florek, 3:3 (55.) Andreas Huber, 3:4 (57.) Tobias Dobler, 3:5 (60.) Maximilian Nimsch, 3:6 (73.) Daniel Humml, 3:7 (90.+2) Christian Richter - SR: Markus Neumayer (ASV Haselmühl) - Zuschauer: 100
(tne) Die Hausherren kamen gut in die Partie und hatten durch Florian Danzer die erste große Torchance. Die ungenutzte Möglichkeit sollte sich direkt rächen, denn nur drei Minuten später stand es 0:1. Nach knapp 30 Minuten erhöhten die Riedener den Vorsprung, doch Germania steckte nicht auf und kam nach einem Konter zum Anschlusstreffer. Nur vier Minuten später schloss Florian Danzer einen Konter per Außenrist in die lange Ecke zum Ausgleich ab. Doch die Gäste gingen noch vor der Pause erneut in Führung, als die Germanen einen Freistoß nicht geklärt bekamen. Die Hausherren kamen engagiert aus der Kabine und erzielten zehn Minuten nach Wiederanpfiff das 2:2, als Andreas Huber nach einer Ecke abstaubte. Doch nur eine Minute später markierten die Riedener wieder die Führung. Nur drei Minuten später sorgte dann Maximilian Nimsch nach einem Alleingang durch die gesamte gegnerische Hälfte für die Vorentscheidung. In der Folge war der Wille der Gastgeber gebrochen und die Riedener schraubten das Ergebnis in die Höhe.













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