Der ERSC erwartet in der Verzahnungsrunde zur Eishockey-Bayernliga den Spitzenreiter Schongau Mammuts. Mit den Oberbayern kommt auch Roman Mucha, einst herausragender Torjäger bei den Amberger Löwen, diesmal aber als als Trainer des Spitzenreiters.
Die EAS ist noch ungeschlagen, wobei der ESC Haßfurt da etwas "mitgeholfen" hat. Die Hawks setzten bei ihrem 5:4-Erfolg über Schongau entgegen der Durchführungsbestimmungen des Verbands vier Kontingentspieler ein und durften die Punkte am "Grünen Tisch" wieder abgeben. Beachtenswert ist allerdings der Schongauer 3:2-Erfolg in Buchloe, wo die Mucha-Truppe bis kurz vor Schluss souverän 3:0 führte, aber dann beinahe noch ins Stolpern geriet. Am vergangenen Sonntag folgte dann ein 11:1 gegen überforderte und dezimierte Vilshofener. Dreh- und Angelpunkt im Spiel der EAS sind der Slowake Jakub Muzig sowie Milan Kopecky, der auch schon für Moosburg und Peißenberg auf Torejagd ging. Zuletzt netzte auch der erst 19-jährige Sebastian Sutter, der aus dem DNL2-Nachwuchs von Peiting kam, vierfach ein.
Insgesamt sind die Mammuts sehr ausgeglichen besetzt, was man vor allem auch daran erkennt, weil alle Reihen treffen.
Das lässt sich derzeit aber auch über den ERSC Amberg sagen. Die 13 Tore vom vergangenen Wochenende ließen sich auf die drei Blöcke verteilen. Nicht nur deshalb war Dirk Salinger richtig zufrieden: "Wir haben Charakter gezeigt und uns gut zurückgemeldet. Vor allem der verdiente Erfolg über Geretsried war sehr wichtig für das Team", so der Coach.
Gegen die River Rats musste ja Bernhard Keil nach dem Anfangsdrittel wegen Rückenbeschwerden passen. Am Dienstag erhielt der Torjäger deshalb noch Schonung verschrieben, zum Abschlusstraining war er dann schon wieder zuversichtlich für einen Einsatz am Freitag. Auch Boris Flamik wird die Wild Lions an diesem Wochenende nochmals unterstützen; sein Einsatz hatte die Amberger Defensive spürbar weiter stabilisiert.
Dann ist da noch Heimkehrer Daniel Krieger - der würde gerne spielen und dürfte es auch, sofern Freigabe und Passformalitäten geklärt sind. Beim ERSC ist man zuversichtlich, dass dies klappt.
Haßfurt Hawks kontra Verband
Die Haßfurt Hawks erhielten zuletzt in der Verzahnungsrunde zur Bayernliga – sofern sie in einem Spiel vom Ergebnis her gepunktet oder knapper als mit fünf Toren Unterschied verloren haben – mit schöner Regelmäßigkeit eine Wertung des Bayerischen Eishockeyverbandes (BEV). Die lautet dann: 3 Punkte und 5:0 Tore für den Gegner der Hawks. Der Grund sind die vier Kontingentspieler, die regelmäßig für Haßfurt antreten. In der Bayernliga halten sich alle 14 Mannschaften an die Durchführungsbestimmungen des Verbandes, mit maximal zwei Kontingentspielern (Ausländern, auch EU) anzutreten. Die Verzahnungsrunde mit all ihren Teilnehmer wird unter den Regularien der Bayernliga ausgetragen, worüber alle Vereine vom BEV im Vorfeld informiert worden waren. Bei Nichtbeachtung erfolgt dementsprechend eben eine Wertung. Burgau sträubte sich dagegen – hat aber die überzähligen Kontingentspieler in der Zwischenzeit entlassen – und eben Haßfurt. Die Hawks suchen nach rechtlichen Möglichkeiten, weil deren „Kontis“ nahezu alle Tore erzielen – aber der BEV entscheidet nach seinen Bestimmungen. Für die Verantwortlichen des ERSC Amberg gibt es nur eine Entscheidung: „Wir stehen voll hinter der Vorgabe des Verbandes. Für uns macht das Sinn, alle Bayernligisten tun das und selbst in der Landesliga waren 17 von 21 Vereinen dafür“, erklärt Vorsitzender Mustafa Sugle.
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