Amberg
19.09.2018 - 11:57 Uhr

Michael Lang läuft zur Bronzemedaille

Bei der Senioren-WM in Spanien auf der Halbmarathon-Distanz toppt er seinen letztjährigen Erfolg bei der Europameisterschaft in Dänemark.

Michael Lang (rechts) auf dem Treppchen. Bild: ton
Michael Lang (rechts) auf dem Treppchen.

Michael Lang von der Skivereinigung erzielte bei Leichtathletik-Weltmeisterschaft der Senioren in Malaga (Spanien) überragende Ergebnisse. Lang, der seit 2013 aktiv für die SVA startet, ging bei der WM beim 10-km-Straßenlauf und beim Halbmarathon in der Altersklasse M35 an den Start. Über die 10 km belegte er in guten 33 Minuten und 2 Sekunden den 6. Platz als bester Deutscher. Weltmeister wurde Nelson Oliveira aus Portugal in 31:53.

In seiner Paradedisziplin Halbmarathon startete Lang etwas defensiv, da die Deutschen in der M35 sich Chancen in der Teamwertung ausrechneten und eine Medaille holen wollten. Mit Lang im Team waren Mourad Bekakcha, der 2015 in Lyon - damals noch für Algerien - Gold holte, und Andreas Brünnert.

Bis etwa km 12 lief Lang in einer kleinen Gruppe, dann verschärfte Lang das Tempo. Nach kurzer Zeit sah er vor sich ein spanisches und ein belgisches Trikot. Den Belgier erkannte er sofort: Stjin Fincioen, der Vize-Europameister aus Aarhus. Von da an wusste er, dass er ziemlich weit vorne sein musste. Dann schrie ihm auch noch der deutsche 800-m-Läufer Florian Popella vom Streckenrand zu: "Du liegst auf 5!". Lang war klar, dass die beiden vor ihm um Bronze kämpften, er musste viel riskieren und arbeitete sich ran. Der SVA-Mann wollte aber keinen Schlusssprint riskieren und verschärfte nochmals das Tempo, um eine Lücke zu reißen. Stjin Fincioen ließ sofort abreißen, der Spanier folgte noch ein paar Meter und musste dann der Hitze Tribut zollen. Lang gab nochmals alles auf den letzten 3000 Metern und im Ziel bei der Schlussrunde im Estadio Ciudad de Malaga lief er mit einer Zeit von 1:12:4 Stunden als Dritter in seiner Altersklasse ins Ziel. Die Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft war für ihn absolut unerwartet und die Freude um so größer. Ruben Diz Diaz aus Spanien holte sich den WM-Titel in der M35. Getoppt wurde Langs Ergebnis noch mit dem Titel des Vizeweltmeister in der Teamwertung hinter den überragenden Spaniern und vor den Briten.

 
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