"Eine gute Saison bisher" bescheinigte Kreisvorsitzender und -spielleiter Albert Kellner, dank der Wetterverhältnisse im Herbst sind die Ligen voll im Plan. Damit war der Rückblick schon fast erledigt, ein kurzer Hinweis auf die Hallensaison im Futsal durfte nicht fehlen: "Ja, mei, da ist halt immer noch ein leichter Rückgang da", umschrieb Kellner die Tatsache, dass von Jahr zu Jahr weniger Vereine teilnehmen wollen. Obwohl "wir heuer bei der Endrunde in Weiden richtig guten Fußball gesehen haben." Kellner warb auch für die am Mittwoch, 10. Juli 2019, beginnende Toto-Pokal-Runde auf Kreisebene: "Das ist doch wie ein Vorbereitungsspiel, da kann man doch ein oder zwei Runden mitspielen." Die Auslosung der Relegation, die am Mittwoch, 22. Mai, beginnen soll, verschob der Kreisvorsitzende auf die Tagung am Mittwoch in Etzenricht. "Da sparen wir uns nochmal zehn Minuten, dann können wir alle das Spiel Liverpool gegen den FC Bayern pünktlich anschauen" - der Grund für den äußerst zügigen Ablauf. Die Relegation solle laut Kellner ebenfalls flott zu Ende gebracht werden: "Ich möchte innerhalb von zehn Tagen fertig sein."
Lorenz Gebert, der Vorsitzende des Kreissportgerichts, widmete ein paar Minuten mehr einem Thema: der Pyrotechnik auf den Fußballplätzen. Der Bayerische Fußballverband unter Vorsitz des Präsidenten Rainer Koch habe ein Pilotprojekt ins Leben gerufen: "Dem Koch stinkt es schon seit Jahren, dass es der DFB nicht schafft, Pyrotechnik aus den Bundesligastadien zu verbannen."
Deswegen das Projekt, um zu zeigen: "Wir in Bayern bringen es hin, dass bei den Amateuren nicht gezündelt wird." Drastische Strafen mit bis zu 12 000 Euro, Punktabzug und im schlimmsten Fall der Zwangsabstieg drohen. "Das ist der härteste Fall, ich wünsche mir, dass wir so ein Urteil nie fällen müssen", sagte Gebert.
Schiedsrichterobmann Thomas Gebele zählte auf, dass die Gruppe Amberg momentan 319 Mitglieder habe. "Aber anrechenbare Schiris sind nur 120, das sind traurige 38 Prozent", monierte Gebele. Er nannte einige Beispiele, wie er und junge Schiedsrichter von Zuschauern und Funktionären beleidigt wurden: "Da kann man verstehen, warum einer dann keine Lust mehr hat, weiter zu pfeifen." Gebele warb für den Neulingslehrgang, der vom 22. bis 24 März stattfindet.
Ehrenamtsvorsitzender Christoph Kellner appellierte an die Vereine, Kandidaten für Ehrungen zu melden, insbesondere für die Kategorie "U30-Fußballheld". Zwei Ehrenamtstermine nannte er: Am 11 April beim SV Raigering und am 23. April beim SV Kulmain. "Die DFB-Uhr, die verliehen wird, hat großen Wert. Sie wird bei Ebay für 100 Euro gehandelt."
"9:9" - so wird eine Spielform bezeichnet, die helfen soll, dass weniger Begegnungen abgesagt werden. Aber zunächst nur in den B-Klassen. "Ihr entscheidet", erklärte Bezirksspielleiter Christian Wolfram. Im Sommer sollen alle Oberpfälzer Vereine darüber abstimmen, ob "9:9" ab der Saison 2019/20 eingeführt wird. "Wir wollen eine Notlösung bieten statt Spielausfall." In anderen Bezirken habe man schon positive Erfahrungen gemacht. Gespielt werde weiterhin auf Großfeld, es solle keinen zusätzlichen Aufwand geben mit Tore aufstellen etc. Favorisiert werde eine Verkürzung der Spieldauer auf 2x40 Minuten. Der Verein, der sagt, er könne nur mit neun Spielern antreten, darf auch maximal zwei Ersatzspieler nominieren. Der Gegner kann mit 14 spielen - und hat fünfmal die Chance zum auswechseln. Aber: "Es ist kein Ziel des BFV, möglichst viele Spiele mit 9:9 zu spielen. Wir wollen 11:11", unterstrich Wolfram. Es sei eben eine Notlösung. Und: "Wenn ihr dann im Winter sagt, das ist ein Riesenkrampf, dann stampfen wir das wieder ein."













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