Zwei Tage nach der 1:3-Niederlage in Buchloe (www.onetz.de/2988887) gewann der ERSC Amberg sein Heimspiel am Sonntagabend vor 1312 Zuschauern gegen die Pirates aus dem Allgäu mit 5:4 (1:2, 3:1, 0:1) in der Verlängerung. Mit seinem Treffer in der Overtime erlöste Felix Köbele Mannschaft und Fans - und setzte den Schlusspunkt unter eine starke Leistung der Löwen, die einen hochverdienten Sieg gegen starke Gäste einfuhren.
Die Entscheidung fällt nun im dritten Duell der beiden Mannschaften am Freitag, 13. März, im Allgäu. "Ich bin froh, dass wir noch einmal nach Buchloe fahren dürfen", sagte Ambergs Trainer Dan Heilman. "Dann schauen wir, was passiert." Der Sieger der Alles-oder-nichts-Partie steigt in die Bayernliga auf und spielt zudem im Finale um die Landesliga-Meisterschaft, für den Verlierer ist die Saison beendet, er bleibt Landesligist.
Amberg begann druckvoll, hatte zunächst mehr Spielanteile - und früh einen Mann mehr auf dem Eis, geriet in dieser Überzahl aber in Rückstand, als Marco Göttle ERSC- Torhüter Oliver Engmann überwand. Die Antwort folge nur 30 Sekunden später: Immer noch in Amberger Überzahl kam der Puck über Daniel Vlach und Kevin Schmitt zu Verteidiger Benjamin Frank, der zum 1:1-Ausgleich traf.
Brabec vergibt allein vor dem Tor
Es blieb eine ausgeglichene Partie, Amberg zeigte viel Einsatz und machte etwas mehr für die Offensive, Buchloe war bei Kontern immer wieder brandgefährlich. Wie in der 12. Minute, als Robert Wittmann das Team von Gäste-Coach Christopher Lerchner erneut in Führung brachte - der Schuss schien nicht unhaltbar. Zwölf Sekunden vor Ende des Drittels verhinderte ESV-Torhüter Johannes Wiedemann in Buchloer Überzahl den Amberger Ausgleich, als er gegen den alleine vor ihm auftauchenden Martin Brabec parierte. Ein Powerplay ging auch dem 1:3 im Mitteldrittel voraus: Amberg war gerade wieder komplett, als ein abgefälschter Schuss von Michal Telesz im ERSC-Netz landete. Amberg gab nicht auf, kam mehrmals gefährlich vor das ESV-Tor und plötzlich kippte die Partie. Es wurde nun mehr gekämpft - und das spielte den Ambergern in die Karten.
Mit einer Einzelaktion erzielte Daniel Vlach in der 30. Minute das 2:3. Es ging weiter im Drei-Minuten-Takt: Zunächst traf Merka zum 3:3-Ausgleich (33.), dann wieder Benjamin Frank in Überzahl zum 4:3 (36.).
Zu Beginn des Schlussdrittels hatte Martin Brabec in Unterzahl die Vorentscheidung auf dem Schläger, vergab aber. Auch in Überzahl wenige Minuten später hatte Amberg Möglichkeiten, dann wieder in Unterzahl, doch der Treffer fiel auf der anderen Seite: Bei einem Schuss von David Vycichlo ließ Engmann den Puck durchrutschen - 4:4. Die Löwen gaben nicht auf, kämpften weiter und erspielten sich weitere Chancen. Ohne Erfolg. Es blieb beim Unentschieden, es ging in die Verlängerung.
Perfekte Kombination
Die dauerte dann exakt sechs Minuten und elf Sekunden: In Überzahl krönte Felix Köbele eine perfekt gespielte Kombination über Vlach und Brabec mit dem Siegtreffer zum 5:4 und lässt die Löwen weiter vom Aufstieg träumen.
ERSC Amberg– ESV Buchloe 5:4 n.V. (1:2, 3:1, 0:1)
Tore: 0:1 (4.) Göttle (Knittel, Petrak/4:5), 1:1 (5.) Frank (Vlach, Schmitt/5:4), 1:2 (12.) Wittmann (Schorer, Petrak), 1:3 (28.) Michal Telesz, 2:3 (30.) Vlach, 3:3 (33.) Merka (Brabec, Hampl), 4:3 (36.) Frank (Köbele, Vlach/5:4), 4:4 (52.) Vycichlo (Göttle), 5:4 (67.) Köbele (Valch, Brabec) - Strafen: Amberg 10, Buchloe 10 Minuten - Zuschauer: 1312
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