Amberg
27.12.2018 - 17:21 Uhr

Den Spitzenplatz im Visier

Für den ERSC Amberg steht das letzte Heimspiel des Jahres 2018 und in der Vorrunde der Eishockey-Landesliga auf dem Programm - und da haben die Löwen am Freitag einiges vor.

Der ERSC Amberg trat zweimal in rot-weißen Trikots an, die nun nach zwei Spielen zur Versteigerung kommen. Bild: brü
Der ERSC Amberg trat zweimal in rot-weißen Trikots an, die nun nach zwei Spielen zur Versteigerung kommen.

Die ERSC-Löwen spekulieren auf die Tabellenführung und könnten mit einem Heimsieg gegen Waldkirchen Haßfurt überholen. Am Freitag, 28. Dezember, erwarten die Wild Lions um 20 Uhr den ESV Waldkirchen- und nur ein Pünktchen trennt den ERSC von den Haßfurt Hawks, die ihrerseits schon bereits zwei Begegnungen mehr absolviert haben.

Die Löwen sind also auf gutem Weg, den Gruppensieg aus der Vorsaison zu wiederholen. Allerdings kommt mit den Waldkirchener Crocodiles eine Mannschaft, die noch verbissen um den Einzug in die Bayernliga-Verzahnungsrunde kämpft. Da wird man besonders in Vilshofen - dem direkten Konkurrenten der Crocodiles - die Daumen für die Amberger drücken. Dass man von ERSC-Seite aus nach der vollzogenen Qualifikation für die Verzahnungsrunde die Vorrunde nun gemütlich auslaufen lässt, das weist Trainer Dirk Salinger weit von sich: "Wir müssen konzentriert weitermachen und wollen jedes Spiel gewinnen."

Der Löwen-Coach liefert auch gleich die Erklärung hinterher: "Du kannst es nicht zwei Wochen locker angehen lassen und dann glauben, wenn die wichtigen Spiele kommen, einfach den Gang höher zu schalten - das geht fast immer schief". Keine Überraschung ist, dass der ESV Waldkirchen als Aufsteiger im vorderen Feld mitmischt; das war durch die zahlreichen bekannten Akteure im Kader, inklusive der fünf Kontingentspieler aus Tschechien, schon vor Saisonbeginn zu erwarten. Am vergangenen Wochenende musste ESV-Coach Thomas Kremhelmer allerdings einen herben Rückschlag verdauen: Beim Heimspiel gegen Dingolfing verlor das Team aus dem Bayerwald nicht nur die Partie, sondern auch Stürmer Benjamin Barz. Der ehemalige DEL-Profi, Denker und Vollstrecker im Angriff der Crocodiles, zog sich einen Bruch des Unterarmes zu und fällt dadurch für längere Zeit aus. Mit Vladimir Skoda, Robert Vavroch, Jakub Marek oder David Vokaty stehen aber noch genügend überdurchschnittliche Angreifer zur Verfügung.

Bei den Wild Lions steigen dagegen die Chancen, bald wieder Vollbesetzung melden zu können. Verteidiger-As Vaclav Benak ist nach grippalem Infekt auf dem Weg der Besserung, und Andreas Hampl wollte nach seiner Knieverletzung in dieser Woche zumindest wieder vorsichtig ins Training einsteigen.

Das Hinspiel in Waldkirchen gewann der ERSC knapp mit 4:3, wobei Torhüter Oliver Engmann mit zahlreichen Paraden in der Schlussphase die Punkte für sein Team festhielt. Durchaus möglich, dass die Löwen im Rückspiel sich noch steigern müssen, denn die Gäste haben eine deutlich bessere Auswärtsbilanz als bei ihren Heimauftritten - das spricht für ein stark auf Konter ausgelegtes System und da zeigte sich der ERSC zuletzt durchaus mal anfällig.

 
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