Amberg
13.09.2019 - 21:45 Uhr

SV Hahnbach: Mit einem Sieg Richtung Tabellenspitze

Ein spätes Elfmetertor entscheidet das Derby zwischen der DJK Ensdorf und dem FV Vilseck. Bestürzung herrscht beim FC Amberg nach dem Tod des langjährigen Abteilungsleiters Werner Aichner. Das Spiel gegen Detag Wernberg wurde abgesagt.

Der SV Hahnbach will jubeln, am liebsten von oben: Der Sprung in die Spitzenregion soll am Wochenende gelingen. Bild: Ziegler
Der SV Hahnbach will jubeln, am liebsten von oben: Der Sprung in die Spitzenregion soll am Wochenende gelingen.

Auf Bitte der Amberger setzte Bezirksspielleiter Christian Wolfram die Partie ab. Als Nachholtermin ist der 24. November im Gespräch.

Der SV Hahnbach hofft am zehnten Spieltag der Fußball-Bezirksliga Nord auf einen Ausrutscher der Weidener Reserve, um selbst den Sprung nach oben zu schaffen - vorausgesetzt, es gelingt ein Dreier gegen den SV Kulmain.

DJK Ensdorf - FV Vilseck 4:3 (2:1)

(tra) In einem bis zur letzten Sekunde hochdramatischen Spiel behielt die DJK Ensdorf verdientermaßen die Oberhand über das Schlusslicht. In der ersten Hälfte hatte die DJK ein deutliches Chancenplus, gab die 2:0-Führung aber aus der Hand und sicherte sich erst in der Schlussminute den Sieg. Bereits nach fünf Minuten gingen die Platzherren durch einen Freistoß von Torjäger Sebastian Hummel in Front. Nach zwei gefährlichen Aktionen vor dem DJK-Gehäuse hatte Matthias Dotzler eine gute Chance zum 2:0 (13.). Das fiel sechs Minuten später durch Jonas Roidl, der nach einer starken Fußabwehr von FV-Schlussmann Michael Ruppert gegen Fabian Vitzthum zur Stelle war und den Ball über die Linie bugsierte. Kurz danach eine weitere DJK-Möglichkeit durch Julian Trager, der knapp über das Gehäuse zielte. Wie aus dem Nichts dann der Anschlusstreffer durch einen Kopfball von Frederic Pröls nach einem Eckball (29.). In der 35. Minute eine unübersichtliche Situation im FV-Strafraum, wobei der Vilsecker Torhüter letztendlich im Gewühl den Ball unter sich begrub.

Nach dem Wechsel neutralisierten sich zunächst beide Teams. Bis zur 60. Minute, als der ehemalige DJK-Spieler Dominik Siebert einen unnötig verursachten Elfmeter zum 2:2 verwandelte. In der 75. Minute wurde FV-Torhüter Ruppert zum Unglücksraben. Er ließ einen Eckball von Julian Trager zum 3:2 ins eigene Netz abprallen. Die Freude der Hausherren dauerte allerdings nur 120 Sekunden, dann erzielte Johannes Mayerhofer gegen die unsortierte DJK-Abwehr den erneuten Ausgleich. Beide Mannschaften wollten danach den Siegtreffer, der Sebastian Hummel in der 89. Minute vorbehalten blieb, als er einen an Johannes Luschmann verursachten Strafstoß sicher zum 4:3 verwandelte.

DJK Ensdorf: Hauer, Schmidt, Dotzler, Fabian Westiner, Hummel, Grabinger, Roidl (75. Bauer), Luschmann, Vitzthum (75. Reinwald), Julian Trager (90.+2 Tobias Westiner), Windisch

FV Vilseck: Ruppert, Weizer, Kammerl, Graßler, Drexl, Kohl, Pröls, Kozisek, Choice, Hörl (53. Liermann), Siebert

Tore: 1:0 (5.) Sebastian Hummel, 2:0 (21.) Jonas Roidl, 2:1 (29.) Frederic Pröls, 2:2 (60., Elfmeter) Dominic Siebert, 3:2 (75.) Julian Trager, 3:3 (77.) Johannes Mayerhofer, 4:3 (89., Elfmeter) Sebastian Hummel - SR: Miroslav Sedlacek (Nittenau) - Zuschauer: 130 - Gelb-Rot: (89.) Matthias Dotzler (Ensdorf)

SpVgg Schirmitz - SV Raigering So. 15 Uhr

Im Heimspiel gegen den SV Etzenricht hat der SVR in der ersten Halbzeit zu wenig nach vorne gespielt. Nur den Ball in den eigenen Reihen laufen zu lassen, ist gegen einen Gegner wie den SV Etzenricht einfach zu wenig. In der zweiten hatte der Raigeringer Anhang nach dem Anschlusstreffer durch Moritz Ram wieder Hoffnung, wenigstens noch einen Punkt zu holen. Der SVR hatte jedoch nach dem Anschluss keine wirkliche Torchance mehr, so dass die Niederlage völlig verdient war. Die SpVgg Schirmitz ist ein unangenehmer Gegner. Die Spieler sind sehr kampfstark und gehen keinem Zweikampf aus dem Weg. Die Panduren müssen diese Zweikämpfe annehmen und dagegen halten, um eine Chance in Schirmitz zu haben. Schirmitz braucht die Punkte, um den Anschluss ans Mittelfeld nicht zu verlieren. Der SV Raigering bräuchte aber ebenfalls drei Punkte, um den Kontakt zur Spitze nicht aus den Augen zu verlieren.

SC Luhe-Wildenau - TuS Kastl So. 15 Uhr

Es kommt im Michael-Höhbauer-Stadion zu einem Duell der Gegensätze. Während der Aufsteiger SC Luhe-Wildenau mit zufriedenem Blick auf die Tabelle schauen kann, befinden sich die Gäste aus Kastl mittendrin im Abstiegskampf. Nur acht Zähler konnten bisher auf der Habenseite verbucht werden. Hauptgrund hierfür ist neben der häufig sehr dünnen Personaldecke die geringe Torausbeute von erst sechs Treffern, der schwächste Wert der gesamten Liga. Hier zeigt sich dann auch schon ein weiterer Gegensatz zum SC Luhe-Wildenau. Die Rittner-Truppe stellt mit 24 Toren die zweitbeste Angriffsreihe der Liga. Zuletzt zeigte man im ersten Durchgang gegen Detag auch wieder, warum dem so ist. Der Aufsteiger agierte im Offensivspiel zielstrebig, mit viel Tempo und im Abschluss hochkonzentriert, so dass man nach 45 Minuten bereits mit 3:0 in Führung lag. In der zweiten Halbzeit ließ man sich dann jedoch von den Umstellungen im Wernberger Spiel verunsichern und hätte fast noch den Ausgleich hinnehmen müssen. Wieder ein Beweis dafür, dass man in dieser Liga immer komplett fokussiert sein muss, um erfolgreich zu sein. Warnung vor einer zu leichtfertigen Herangehensweise dürfte für die Mannen um Kapitän Sebastian Urban auch das Kastler Gastspiel in Etzenricht gewesen sein, als die Elf vom Mennersberg den Landesligaabsteiger mit schnellen Kontern immer wieder in Bedrängnis brachte und am Ende nicht unverdient mit 2:1 gewann.

SV Hahnbach- SV Kulmain So. 15 Uhr

(nrö) Seit der Saison 2004/05 spielt der SV Kulmain immer in der Bezirksliga, nur einmal musste das Team in die Kreisliga absteigen, schaffte aber sofort den Wiederaufstieg. Sechs Jahre lang gehörte man sogar recht erfolgreich der damaligen Bezirksoberliga Oberpfalz an. In der vergangenen Saison erreichten die Kulmainer unter Trainer Thomas Kaufmann mit Rang neun einen gesicherten Platz im Mittelfeld. Der SV Kulmain überzeugt seit Jahren durch eine mannschaftliche Geschlossenheit und gute Organisation. Mit hohem Einsatz und viel Laufarbeit bestreiten sie ihre Spiele und machen es damit jedem Gegner schwer. Auch der SV Hahnbach wird sich am Sonntag daher auf einen starken Kontrahenten einstellen müssen. Der Sieg zuletzt beim TSV Stulln war klar und deutlich, aber die Mannschaft von Trainer Thorsten Baierlein übertraf sich mal wieder im Auslassen bester Tormöglichkeiten. Den Spielern ist das bewusst, und im Training arbeitet das Team sehr intensiv und konzentriert, um im Abschluss wieder erfolgreicher zu werden. "Wir wollen es diesmal besser machen als im Heimspiel gegen Kastl und uns mit einem Sieg an der Tabellenspitze festsetzen", so Coach Baierlein. Die zuletzt erkrankten und angeschlagenen Spieler sollten wieder in den Kader zurückkehren, so dass wieder mehr Alternativen zur Verfügung stehen.

 
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