Das Spiel am Freitag, 16. November, um 20 Uhr im Eisstadion am Schanzl ist bereits das zweite Aufeinandertreffen des ERSC Amberg und ESC Haßfurt in dieser Saison. Im ersten Ende Oktober mussten die Amberger Löwen bei den Hawks eine klare und verdiente 4:8-Niederlage einstecken. Das Team von ERSC-Trainer Dirk Salinger hatte dem Angriffswirbel der Haßfurter Kontingentreihe, vor allem im Mittelabschnitt, nur wenig entgegenzusetzen.
Das Tschechien-Trio mit Topscorer Jakub Sramek, Jan Trübenekr und Daniel Hora - ergänzt durch den Slowaken Michal Babkovic - hat nahezu alle der 64 Tore der Haßfurter erzielt, nicht nur im Hinspiel gegen Amberg, sondern insgesamt. "Jeder weiß, wer es macht und wie sie es machen, aber trotzdem kann sie kaum einer bremsen", hat Dirk Salinger den nötigen Respekt vor der Ausnahme-Sturmreihe der Hawks.
Trotzdem stottert auch der Angriffsmotor des Spitzenreiters beizeiten. Nach einem schwächeren Auftritt gegen Kellerkind Selb folgten zwei Nullnummern (0:1, 0:7) gegen den EC Pfaffenhofen. Vielleicht sollten sich die Amberger ein paar Tipps aus Oberbayern einholen, wie man die Hawks-Tormaschine ausbremst. Zuletzt ist die Trefferfabrik der Haßfurter aber wieder in Betrieb gegangen, gewann nach einem 0:1-Rückstand zum Anfangsdrittel noch mit 13:2 (!) gegen die Freising Black Bears - immerhin auch ein Kandidat für die Bayernliga-Verzahnungsrunde. Natürlich gingen wieder sämtliche Einschläge auf das Kontingent-Quartett, plus einem Treffer des langjährigen Topscorers David Franek.
Eines ist Salinger schon klar: "Strafzeiten gegen Haßfurt zu kassieren könnte entscheidend sein." Aber es ist ja nicht so, dass die Amberger nicht selber genügend Arsenal gegen die Hawks aufzubieten hätten, und das aber auf drei Reihen verteilt. Nach der Erkältungswelle der Vorwoche rechnet der Löwen-Coach mit der Rückkehr der Akteure, die zuletzt Zwangspause einschieben mussten, darunter auch Kapitän Dan Heilman oder Linksaußen Daniel Vlach. Mit drei kompletten Blöcken haben die Löwen gute Möglichkeiten, den Gegner vor knifflige Aufgaben zu stellen und zu beschäftigen - und die Defensive der Hawks ist gewiss nicht unüberwindbar. Beide Teams wurden vor Saisonbeginn als Top-Favoriten gehandelt und haben diesen Status bislang weitestgehend bestätigt.
Entscheidend ist für Amberg - wie für Haßfurt auch - zum Ende der Hauptrunde auf einem der ersten fünf Plätze zu stehen, der zum Start in der Verzahnungsrunde mit den Bayernligisten berechtigen - und da scheinen beide Mannschaften auf dem allerbesten Weg.













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