Es hätte das schönste Fußballfest der letzten 35 Jahre werden können. Bis in den späten Abend hinein war es das auch. Spitzenreiter SpVgg Bayreuth besiegte den Tabellenzweiten FC Bayern München II mit 4:0. Ehe die unschönsten Szenen seit vielen Jahren diesen wunderbaren Tag vollends konterkarierten.
"Drei unserer Spieler wurden am Rande eines Mannschaftsabends in der Innenstadt von mehreren Personen auf das allerübelste zusammengeschlagen. Zwei Spieler mussten in die Intensivstation eingeliefert werden, ein Akteur liegt weiterhin aufgrund einer erlittenen schweren Kopfverletzung derzeit noch zur Beobachtung im Krankenhaus", teilte der Verein in einer Pressemitteilung mit.
Noch am Boden liegend traten die Täter auf das bewusstlose erste Opfer ein – der Spieler hatte Glück im Unglück. Auch durch das couragierte und schnelle Eingreifen seiner beiden Teamkameraden wurde schlimmstes verhindert. Im Vorfeld dieses unglaublichen Ereignisses pöbelten die Täter wohl schon andere Anwesende an, ohne dass es dabei zu weiteren Vorfällen kam. "Die Tat wurde seitens unserer Spieler bereits zur Anzeige gebracht, die Ermittlungen der Polizeiinspektion Bayreuth laufen. Sobald es diesbezüglich Neuigkeiten gibt, werden wir darüber unterrichten. Wir als SpVgg Bayreuth werden in Zusammenarbeit mit der Polizei die vier Täter dingfest machen, damit diese seitens der Justiz ihre gerechte Strafe erhalten. Unseren Spielern, die seitens des Vereins alle nur erdenkliche Unterstützung erhalten, wünschen wir gute Besserung!"
Seitens der Polizeiinspektion Bayreuth-Stadt ergeht die dringende Bitte, etwaige Beobachtungen dort unter der Telefonnummer 0921-5062130 mitzuteilen. Sollte irgendjemand in dem Zeitraum zwischen 2 und 4 Uhr in der Nacht von Ostermontag auf den 19. April verdächtige Personen in der Nähe des Tatortes in der Erlanger Straße oder der weiteren Umgebung gesehen haben, wird dringend gebeten, dies mitzuteilen. Gesucht wird nach einer vierköpfigen Tätergruppe.
"Um Vermutungen zu vermeiden und direkt zu entkräften, möchten wir hiermit klarstellen, dass es sich bei den Tätern augenscheinlich nicht um Anhänger des FC Bayern handelt."
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