München
26.10.2020 - 23:43 Uhr

Und dann kam Mölders: 1860 Derbysieger im Regen von Haching

Ausgerechnet beim Nachbarn findet 1860 München wieder zurück in die Spur. Und wird dabei in Unterhaching richtig belohnt.

Nicht zu stoppen: „Löwe“ Martin Pusic (rechts) behauptet den Ball vor Hachings Alexander Fuchs. Bild: Ulrich Wagner
Nicht zu stoppen: „Löwe“ Martin Pusic (rechts) behauptet den Ball vor Hachings Alexander Fuchs.

Michael Köllner stand 90 Minuten im Regen - und doch lachte für ihn die Sonne. Mit 2:0 (1:0) gewann der TSV 1860 München am Montagabend das Derby bei der SpVgg Unterhaching und ist wieder Spitzenreiter der 3. Liga. Dennis Dressel (14.) und - natürlich - Sascha Mölders (85.) sorgten für den verdienten Sieg bei Dauerregen im Münchener Süden.

Bei 1860 hatte Trainer Köllner für den angeschlagenen Stefan Lex Martin Pusic neben Sascha Mölders in die Spitze beordert. Der Neuzugang blieb aber blass, im Gegensatz zu Oldie Mölders, der wie eh und je rackerte - und sich zum Schluss auch belohnte. Philipp Steinhart rückte nach seiner Sperre wieder auf die Linksverteidigerposition. Bei den Hachingern standen mit Lucas Hufnagel und Alexander Fuchs zwei Spieler in der Anfangsformation, die Köllner noch in seiner Zeit beim 1. FC Nürnberg gecoacht hatte.

Nach gutem Beginn der Gastgeber legten sich die "Löwen" die Hachinger zurecht, und nach einer Ecke von Richard Neudecker prallte der Ball vor die Füße von Dennis Dressel, der aus 14 Metern zur 1:0-Führung traf. Die "Löwen" versuchten nachzusetzen. Steinhart hatte nur vier Minuten später die große Möglichkeit nachzulegen. Nach etwa einer halben Stunde erst hatten sich die Hachinger vom Schock erholt, richtig Gefährliches brachten sie aber nicht mehr zustande.

Mit zwei Wechseln versuchte Hachings Trainer Arie van Lent nach der Pause für noch mehr Zug zum Tor zu sorgen. Die ein oder andere Möglichkeit hatten die Gastgeber, einmal musste "Löwen"-Keeper Marco Hiller gegen Hufnagel gar Kopf und Kragen riskieren. Insgesamt blieben die Bemühungen aber zu oberflächlich. Auf der Gegenseite hätten Dressel und Pusic schon früher alles klarmachen können. Aber dann kam ja doch noch Mölders. Aus 25 Metern zog er ab. Robert Müller fälschte den Ball noch unhaltbar ins eigene Tor ab. Und so hallte es "Spitzenreiter, Spitzenreiter" durch den leeren Sportpark.

 
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