Deutschland und die Welt
28.11.2025 - 12:35 Uhr

Kuriose Idee: Fußballfans zahlen erst hinterher, was ihnen das Spiel wert war

Unter dem Motto "Erst schauen, dann zahlen" wartet ein Regionalligist mit einer innovativen Idee auf: Fans dürfen den Preis für ihr Ticket selbst festlegen.

In Schleswig-Holstein entscheiden Zuschauer selbst, was ihnen ein Regionalliga-Spiel wert war. Symbolbild: Hubert Ziegler
In Schleswig-Holstein entscheiden Zuschauer selbst, was ihnen ein Regionalliga-Spiel wert war.

Das ist doch mal innovativ: Der 1. FC Phönix Lübeck, Tabellenfünfter in der Regionalliga Nord, überrascht mit einer ganz neuen Idee. Der Klub aus dem nördlichsten Bundesland Schleswig-Holstein lässt im letzten Heimspiel des Jahres gegen den HSC Hannover seine Anhänger nach dem Abpfiff entscheiden, was ihnen das Spiel wert war. Erst schauen, dann zahlen, lautet das Motto beim Tabellenfünften der Regionalliga Nord für diese Partie. Die Fans dürfen nach dem Abpfiff quasi selbst entscheiden, was ihnen das Spiel wert war. Vier nachträgliche "Ticket-Kategorien" sind dabei vom Club vorgegeben: "War okay" (5 Euro), "Solides Spiel" (10 Euro), "Hat Spaß gemacht!" (15 Euro) und "Richtig stark!" (20 Euro).

"In dieser Form machen wir das erstmals", sagt Spieltagsorganisator Fredrik Trumpler. Vor zwei Jahren hatte der Verein bereits die Aktion "Pay what you want" inszeniert. Anders als diesmal mussten die Zuschauer damals schon vor dem Spiel entscheiden, was sie geben wollen. Im Schnitt kommen zwischen 300 und 600 Fans ins Stadion des Regionalligisten. Wenn "FairPay" erfolgreich ist, kann sich Trumpler vorstellen, die Aktion häufiger zu wiederholen. Das Ganze hat eine psychologische Komponente. "Wenn es kein festes Preisschild gibt, sind viele bereit, mehr zu zahlen", glaubt er. Die Resonanz sei bislang positiv. Als kleines Vorweihnachtszeit-Präsent bietet der Caterer beim Spiel gegen HSC Hannover zudem noch 150 Liter Glühwein an. Auch hier zahlt jeder das, was ihm das Heißgetränk wert ist.

 
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