Deutschland und die Welt
07.05.2025 - 14:29 Uhr

Neuanfang der Düsseldorfer EG: Neuer Trainer und Trennung von Sportmanager

Mit dem neuen Cheftrainer Rich Chernomaz treibt die Düsseldorfer EG den Neuaufbau nach ihrem Abstieg in die DEL2 voran. Alexander Barta verlässt hingegen den Verein und drückt Reset auf einer sportlichen Schlüsselposition.

Routinier Rick Chernomaz wird neuer DEG-Trainer nach dem Düsseldorfer Abstieg in die DEL2. Bild: Fredrik von Erichsen/dpa
Routinier Rick Chernomaz wird neuer DEG-Trainer nach dem Düsseldorfer Abstieg in die DEL2.

Die Düsseldorfer EG stellt die Weichen für die Zukunft – und das in einer sportlich herausfordernden Zeit. Nach dem Abstieg in die DEL2 setzt der Traditionsclub auf Erfahrung: Rich Chernomaz wird neuer Cheftrainer. Der 61-jährige Kanadier bringt zwei DEL-Meistertitel, zwei DEL2-Erfolge und NHL-Erfahrung als Spieler mit an den Rhein. Die DEG teilte in einer Pressemitteilung mit, dass Chernomaz bis 2027 unterschrieben hat und maßgeblich am Neuaufbau beteiligt sein soll.

„Uns war wichtig, in dieser Umbruch-Situation einen erfahrenen Headcoach zu verpflichten“, erklärte Geschäftsführer Andreas Niederberger laut Pressemitteilung. Chernomaz kenne das deutsche Eishockey „sehr genau“ und werde „der DEG sehr helfen“. Mit-Geschäftsführer Rick Amann betonte, der neue Trainer werde den Kader mitgestalten und ein neues Teamgefüge entwickeln. Chernomaz selbst sagte in der Mitteilung, dass die DEG ein „klangvoller Name“ sei und versprach eine „leidenschaftliche Mannschaft“.

Gleichzeitig endet ein wichtiges Kapitel: Alexander Barta wird zur kommenden Saison keine Funktion mehr im Verein ausüben. Der langjährige Kapitän, der nach Karriereende als Co-Trainer und Sportmanager fungierte, verlässt den Club. Die DEG dankte ihm in einer Pressemitteilung für seinen „herausragenden Einsatz“ und sein „großes rot-gelbes Herz“. Geschäftsführer Amann erklärte, man wolle auf sportlichen Schlüsselpositionen einen Neuanfang wagen, betonte jedoch: „Alex Barta wird in Düsseldorf immer willkommen sein.“

Der Abstieg der DEG in die DEL2 war nicht nur sportlich bitter, sondern auch dramatisch im Timing. Wäre Ravensburg im entscheidenden siebten DEL2-Finalspiel gegen Dresden als Sieger vom Eis gegangen, hätte die DEG die Klasse gehalten. Doch Dresden triumphierte – und die Düsseldorfer wurden indirekt zu Absteigern. Nun beginnt für die DEG eine neue Realität: Statt in Köln oder Berlin tritt man in der kommenden Saison gegen die Blue Devils an – die Weidener Fans werden sich freuen.

 
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