Neuer Sportlicher Leiter beim SV Donaustauf

Für Außenstehende ist die Verpflichtung von Jürgen Meißner aus Karlshuld bei Ingolstadt als Sportlicher Leiter beim Oberpfälzer Bayernligisten SV Donaustauf im März überraschend gewesen. Der 44 Jahre alte Meißner gilt zwar als Experte, aber sein regionales Netzwerk beschränkte sich auf Oberbayern und Teile von Schwaben. Was der SV Donaustauf aber braucht, sind Kontakte in der Oberpfalz und nach Niederbayern, also in Ostbayern.

Die hat Meißner, der unter anderem beim TSV Landsberg sehr gute Arbeit als Sportchef geleistet hat, nicht vorzuweisen, was die Suche nach Spielern für die kommende Saison erheblich erschwert hat. Daher haben sich beide Parteien, wie es heißt, "im beiderseitigen Einvernehmen" in der Planungsphase für 2023/24 wieder getrennt: "Für Jürgen ist es ein riesen Aufwand vom Raum Ingolstadt aus in Ostbayern zu scouten”, muss Donaustaufs Geschäftsführer Matthias Klemens eingestehen. Da die Zielsetzung der Staufer aber lautet "mehr Spieler aus der Region" zu verpflichten, war Meissner nicht die optimale Lösung, wie Klemens nun feststellen musste.

Nachfolger wird nun ein Fachmann mit genau den Kontakten, die der SV Donaustauf braucht. Franz Koller (47), der in der Corona-Saison 2019/21 schon unter der Walhalla als Trainer tätig war, wird sich um die Kaderzusammenstellung kümmern. Koller aus Ränkam im Landkreis Cham ist bestens vernetzt und soll nun die Kaderplanung des SV Donaustauf, der nach der Vizemeisterschaft 2021 in der Bayernliga Süd heuer in der Bayernliga Nord nur Platz fünf belegt hat, vorantreiben. Der A-Lizenzinhaber gilt als Fachmann und soll nun die Lücken im Kader des SVD alsbald schließen.