Weiden.(prg) Die beiden Saisonziele haben sie am Dienstag erreicht. Jetzt können die Wasserballer des Schwimmvereines Weiden sogar noch ein Sahnehäubchen draufpacken. Am Wochenende steigt nämlich das Aufstiegturnier zur Deutschen-Wasserball-Liga im heimischen Schätzlerbad - und da will die Mannschaft um Trainer Thomas Aigner als Sieger hervorgehen.
Die Generalprobe ist bestens geglückt. Das Finale um den Süddeutschen Wasserball-Pokal gewann die SV-Mannschaft gegen den Dauerrivalen SV Würzburg mit 10:7. Das mit Spannung erwartete Endspiel begann, geprägt durch massive Verteidigungsbemühungen auf beiden Seiten, ziemlich verhalten und zäh. Die Weidener Favoriten, die von Beginn an optisch überlegen waren, schafften es in den ersten zwei Vierteln nicht, ihre Torchancen zu nutzen. So hieß es zur ersten Pause nur 2:1 für den Gastgeber.
Würzburg glich nach dem Seitenwechsel zum 2:2 aus. Trainer Aigner hatte aber offensichtlich in der Halbzeitpause die richtigen Worte gefunden, denn seine Schützlinge eröffneten das dritte Viertel mit drei Treffern in Folge und der SV setzte sich zwischenzeitlich auf 5:2 und bis zur letzten Pause schließlich vorentscheidend auf 7:4 ab.
Das Spiel wurde zunehmend härter. Die Mannschaften schenkten sich nichts mehr, die Partie wurde immer zweikampfbetonter, aber damit nicht attraktiver. Mit dieser Spielart kamen die Hausherren offensichtlich besser klar und behielten, trotz unnötiger Härte auf beiden Seiten, doch noch die Kontrolle. Das Schlussviertel ging mit 3:3 an Weiden und am Ende hieß es verdient 10:7 für die Oberpfälzer.
Damit erfüllten die Weidener die Saisonzielsetzung und verteidigten das Double mit Meisterschaft und Pokalsieg. Die Chance, und damit auch die Absicht, den Aufstieg in die Deutsche Wasserball-Liga in Angriff zu nehmen, ergab sich erst gegen Ende der Saison. Jetzt wollen die Mannen um Kapitän Thomas Kick auch noch diese Hürde nehmen und das Turnier im eigenen Bad am kommenden Wochenende erfolgreich bestreiten: "Mit dem Double in der Hand wollen wir jetzt auch aufsteigen. Zu verlieren haben wir nichts mehr, gewinnen können wir dafür jede Menge", erklärt der Kapitän nach dem Pokalfinale. "Wir wollen kein Spiel mehr in der laufenden Saison zu verlieren und die endet bekanntlich mit dem Aufstiegsturnier am Sonntag. Damit wäre auch der Aufstieg perfekt. Das Pokalfinale war zwar spielerisch nicht das schönste, aber ganz gut für die Moral der Mannschaft. Wir blieben mannschaftlich geschlossen und taktisch diszipliniert, auch wenn es anfangs eng und später rustikaler wurde", ergänzte Trainer Thomas Aigner.
Kaum war das Spiel abgepfiffen und der Pokal durch den Rundenleiter Ralf Müller in die Hände der Weidener Mannschaft übergeben, galten schon andere Prioritäten. "Die gesamte Konzentration müssen wir jetzt in das Aufstiegsturnier investieren und uns ab sofort auf unser nächstes Ziel fokussieren - und das heißt Aufstieg", gab Keeper Matthias Kreiner vor.
Die Gegner seiner Mannschaft sind Rhenania Köln (Vorletzter der vergangenen Bundesliga-Saison), SpVg Laatzen (Meister der 2. Wasserball-Liga Nord) und Düsseldorfer SC (Meister der 2. Liga West).
27.06.2018 - 15:05 Uhr
Double-Jubel
von Autor PRG
Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Meistgelesene Artikel

E-Mail eingeben
Sie sind bereits eingeloggt.
Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.