Haselbach bei Schwandorf
13.09.2019 - 18:23 Uhr

Elf Fragen an Christian Rester (SV Haselbach)

In unserer wöchentlichen Rubrik verrät der 25 jährige Verteidiger, woher er seinen interessanten Spitznamen hat und wieso er das meiste Geld in der Vereinskasse seiner Mannschaft lässt.

Christian Rester fand nach einem Hüttenabend zu seinem Verein und ist mittlerweile Mannschaftskapitän. Bild: Rüdiger Hügel
Christian Rester fand nach einem Hüttenabend zu seinem Verein und ist mittlerweile Mannschaftskapitän.

Christian Rester ist Kapitän des Kreisklassenvereins SV Haselbach. Er wechselte 2015 vom TSV Klardorf zum Stadtrivalen nach Haselbach und ist seither dort eine feste Größe. Außerdem ist er der fleißigste Einzahler in die Mannschaftskasse seines Vereins und hört seit seinem Wechsel in den Schwandorfer Westen auf einen interessanten Spitznamen.

ONETZ: 1. Warum sind Sie bei der Sportart Fußball gelandet und nicht beim Schach?

Christian Rester : Fußball ist einfach ein Mannschaftssport, man entwickelt Teamgeist und merkt, dass das „Miteinander“ einfach wichtig ist. Das ist auch im Berufsleben oder im Privatleben so. Ich glaube auch, dass sich das meine Eltern gedacht haben, als sie mich und meinen Bruder von Kindesbeinen an zum Fußballtraining gefahren haben.

ONETZ: 2. Ein Erlebnis in Ihrer Karriere, das Ihnen heute noch stinkt?

Christian Rester : Das war die Rote Karte im Spiel gegen den SV Diendorf 2016. Wir führten in einem sehr engen Spiel mit 2:1. Unser Torhüter wurde in der 90. Minute überlupft und ich rannte dem Ball hinterher, klärte ihn aber mit der Hand. Den berechtigten Elfmeter verwandelte der Gegner und das Spiel endete 2:2. Meine Mannschaft war der Meinung, ich hätte zum Fallrückzieher ansetzen müssen, aber dann wäre ich wahrscheinlich aufgrund der daraus folgenden Verletzung ausgefallen.

ONETZ: 3. Welches Ritual pflegen Sie kurz vor einem Spiel?

Christian Rester : Ein richtiges Ritual kurz vor dem Spiel habe ich nicht, aber der obligatorische Schweinebraten mit Knödel am Sonntagmittag gehört für mich für einen Spieltag mit dazu.

ONETZ: 4. Ihre Rückennummer ist die 4. Warum?

Christian Rester : Das ist eine sehr gute Frage, ich weiß aber selbst nicht wieso. Bei uns gibt es einige Spieler, die legen sehr viel Wert auf die Rückennummer. Ich glaube die 4 wollte einfach keiner, deshalb habe ich sie bekommen. Ich habe schon mal einen Antrag gestellt, dass ich die 17 haben möchte, aber leider gibt es bei uns Trikotsätze die nur bis 16 gehen. Somit ist es jetzt bei der 4 geblieben.

ONETZ: 5. Das müsste ein Nachbarverein mir bieten, damit ich wechseln würde …

Christian Rester : Das könnten Sie sich nicht leisten.

ONETZ: 6. Welche Fußballregel würden Sie abschaffen, welche fehlt?

Christian Rester : Abschaffen würde ich eigentlich keine. Schon klar, das leidige Thema mit der Hand ist schon ziemlich nervig, da müsste man eine klare Linie fahren. Was ich mir für den Profifußball wünschen würde, wäre eine Ablöse-/Gehaltsobergrenze. Das ganze Getue um das Geld im Fußball zerstört auf kurz oder lang die eigentliche Sache.

ONETZ: 7. Haben Sie einen Spitznamen? Warum gerade diesen?

Christian Rester : Bei uns im Team nennt man mich Charly. Den Namen habe ich seit einem Hüttenausflug. An dem Wochenende in Österreich, habe ich mich auch überreden lassen, zum SV Haselbach zu wechseln. Seit dem hat mich der Verein an der Backe.

ONETZ: 8. An welches Spiel erinnern Sie sich heute noch gerne?

Christian Rester : Das war ein Spiel in der B-Jugend. Wir spielten gegen den Tabellenführer, doch waren nur zu acht. Das Spiel fand trotzdem statt. Zu allen Überfluss kassierte ein Mitspieler noch ziemlich früh die Gelb-Rote Karte. Wir hielten dennoch sehr gut dagegen. Das Spiel verloren wir trotzdem 0:1 durch ein Traumtor. Im Nachhinein hat uns dieses Spiel sehr zusammengeschweißt und wenn ich meine Mitspieler von damals heute sehe, reden wir noch oft darüber.

ONETZ: 9. Welchen Zuruf von Zuschauern können Sie überhaupt nicht leiden?

Christian Rester : Ich finde ganz klar, dass Zurufe und Emotionen von Zuschauern zum Spiel dazu gehören. Aber wenn es zu viel wird, und es unter die Gürtellinie geht, ist das für mich ein absolutes NO-GO. Das ist dann auch egal, ob es Mitspieler, Zuschauer, Schiedsrichter oder Gegenspieler betrifft. Am Ende des Spiels muss sich jeder wieder in die Augen sehen können.

ONETZ: 10. Mit welchem Vergehen haben Sie die Mannschaftskasse bereichert?

Christian Rester : Ich gehöre schon seit über Jahren hinweg zu den fleißigsten Einzahlern. Ich glaube, das meiste Geld habe ich bisher wegen vergessenen Sachen in der Kabine in die Kasse eingezahlt. Aber zu meiner Verteidigung: Meine Mitspieler lauern da regelrecht schon immer drauf. Am Ende zahlt man ja gern, denn das Geld wird ja wieder für einen Ausflug oder ähnliches ausgegeben.

ONETZ: 11. Zu welchem Gegner fahren Sie am liebsten, zu welchem überhaupt nicht gerne?

Christian Rester : Ich bevorzuge ganz klar Derbys gegen die Nachbarvereine. Die Spieler kennen sich untereinander und schon einige Wochen vor einem Derby redet man darüber. Für solche Spiele spielt man Fußball.

 
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