Wie in der Politik versucht Albert Kellner die Basis, sprich in diesem Fall Vereinsvertreter, bei wichtigen Entscheidungen mit ins Boot zu holen. Dazu startete der Kreisspielleiter des Fußballkreises Amberg/Weiden am Donnerstag im Sportheim des SV Etzenricht den ersten Versuch. Und der lohnte sich!
Kellner selbst war schon etwas überrascht, dass so viele Funktionäre seiner Einladung gefolgt waren. Einen Seitenhieb auf die abwesenden Vereine konnte er sich jedoch nicht verkneifen. "Es scheint sie nicht zu interessieren, in welcher Liga sie nächste Saison spielen oder ob Änderungen in der Relegation nötig sind", sagte Kellner.
Bewährt habe sich, dass bei Punktgleichheit weiterhin zunächst der direkte Vergleich zählt und die Relegationsspiele auf einem neutralen Platz stattfinden. Im Regensburger Kreis habe laut Kellner der klassenniedrigere Verein Heimrecht. Hin- und Rückspiel lehnten die Anwesenden kategorisch ab. "Trotz Bedenken seitens einiger Vereine war ich schon überrascht, dass sich eine klare Mehrheit für den altbewährten Relegationsmodus entschied."
Keine Spiele am 15. August
Eine gravierende Änderung jedoch wurde beschlossen. Der 15. August fällt als Spieltag im gesamten Fußballkreis Amberg/Weiden weg.
Rege Diskussionen gab es bei der Einteilung der Ligen. Wenig Probleme tauchten bei den beiden Kreisligen auf. Der TuS/Weiße Erde Hirschau sah schließlich ein, dass die Nordgruppe für ihn attraktiver sei. Man geht wie gehabt mit zwei 14er-Ligen in die neue Runde. Per Drop-kick am Computer gingen auch die Einteilungen der drei Kreisklassen (je 14 Vereine), mit wenigen Ausnahmen, reibungslos über die Bühne.
Bauchschmerzen dagegen bereitete Kellner und den Vereinsvertretern die Zusammenstellung der A- und B-Klassen. Aber schließlich waren alle zu Kompromissen bereit, auch wenn es ab und zu weh tat. "Sollte kein Konsens gefunden werden, dann bestimmen die gefahrenen Kilometer, in welcher Liga der betreffende Verein spielt", drohte Kellner.
Keine drei 16er B-Klassen
Eine klare Absage wurde drei 16er B-Klassen erteilt. Dazu wären vier Spieltage mehr einzuplanen. "Das passt einfach nicht zusammen. Da streichen wir den 15. August und im Gegenzug müssten die Klubs noch öfter ran, wobei sie eh schon genug Personalsorgen haben." In den beiden niedrigsten Klassen setzt Kellner auf Blockbildung, um eben weite Anfahrten zu vermeiden. "Ich glaube, die Transparenz ist gut angekommen. Natürlich werden die Vereine vorab über die geplante Ligeneinteilung informiert, damit sie ihre noch vorhandenen Einwände gelten machen können."













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