Ein bisschen Trübsal blasen und mit dem Schicksal hadern - das lässt sich nach einem sportlichen Niederschlag einfach nicht vermeiden. Deshalb war es ganz normal, dass nach dem klaren 1:4 gegen den FSV Stadeln am vergangenen Samstag Spieler und Funktionäre des SV Etzenricht die Köpfe hängen ließen. "Wir haben alles versucht, aber es hat letztlich sportlich nicht gereicht", sagt Teammanager Markus Hofbauer knapp eine Woche nach dem Landesliga-K.-o.. Ein Fazit, das sowohl für den Saisonverlauf als auch die Relegation gilt.
Mit der Vergangenheit wollten sich die SVE-Verantwortlichen aber nicht lange aufhalten, als sie sich sofort nach der Pleite gegen Stadeln im Sportheim zusammensetzten. "Wir schauen nach vorne. Es wird bei uns alles geordnet weitergehen", fasst Hofbauer das Gesprächsergebnis zusammen. Und er betont: "Es ist definitiv so, dass wir nicht auseinanderfallen werden."
Den bereits in der abgelaufenen Spielzeit eingeleiteten Umbau der Mannschaft will der Verein konsequent weiterverfolgen. "Wir haben ja zuletzt bereits die Mannschaft verjüngt. Und diesen Weg werden wir auch in der Bezirksliga gehen und mit einem recht jungen Team antreten", kündigt Hofbauer an.
Die personellen Veränderungen stehen zum Großteil fest. Trainer Rüdiger Fuhrmann hält wie gemeldet zur Stange und ist laut Hofbauer "voller Ehrgeiz und Tatendrang". Für Andreas Weihermüller, der sich als Spielertrainer zum SV Sorghof verabschiedet, kommt Daniel Rohr vom FC Amberg als Co-Trainer. An Abgängen hat der SVE die Torhüter Michael Heisig (SpVgg SV Weiden) und Luca Wittmann sowie die Feldspieler Timo Nürnberger (SpVgg SV Weiden), Helmut Jurek, Mario Zivatovic (beide TuS Rosenberg), Andreas Mark (VfB Mantel), Chousein Chousein (SpVgg SV Weiden) und Konstantin Graßl (Auslandsstudium) zu verkraften. Zudem will Stürmer Johannes Pötzl kürzertreten und nur noch aushelfen.
An Neuzugängen stehen bislang auf der Torwartposition Florian Veigl (SSV Kirchenpingarten) und Dieter Fischer (SpVgg Pirk) fest, wobei Letzterer als Ersatzkeeper vorgesehen ist. Zudem haben sich Markus Meserth (SVSW Kemnath), Bastian Strehl, Noah Scheler, Samuel Stauber (alle SpVgg SV Weiden) und Oliver Danzer (SC Eschenbach) dem SV Etzenricht angeschlossen. Aus der eigenen Jugend rücken Max Herrmann und Lukas Riebel in den Kader auf. Damit hat der Landesligaabsteiger seine Aktivitäten auf dem Transfermarkt aber noch nicht abgeschlossen. "Wir stehen in engem Kontakt zu weiteren Spielern. Da wird noch etwas passieren", kündigt der Teammanager an.
Hofbauer selbst möchte über kurz oder lang den Rückzug antreten. "Ich will alles ordentlich übergeben und das Ganze so gestalten, dass eine gute Perspektive da ist", sagt der Sportliche Leiter. "Ich sehe mich da in der Verantwortung."
Was die neue Saison angeht, geben sich die Blau-Schwarzen keinen Illusionen hin. "Wir wissen, dass in der Bezirksliga mancher sagt, den Etzenrichtern wollen wir es zeigen", sagt Hofbauer. Davon unbeeindruckt, will der SVE sein Konzept aber konsequent durchziehen. "Wir werden zunächst schauen, wie's läuft", sagt Hofbauer. "Unser Ziel ist es vorne mitzuspielen. Ob der Wiederaufstieg ein Thema ist, muss man sehen." Trainingsauftakt in Etzenricht ist am 17. Juni.













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