Etzenricht
01.05.2025 - 19:27 Uhr

SV Etzenricht schnappt sich den Kreispokal: 4:0 gegen SV Grafenwöhr

Wer sich ein spannendes Kreispokalfinale erhofft hatte, lag falsch: Der SV Etzenricht dominierte die SV Grafenwöhr und schenkte dem Ligakollegen vier Tore ein.

Im vierten Versuch hat der SV Etzenricht sein Ziel, endlich den Toto-Cup im Fußballkreis Amberg/Weiden zu erobern, realisiert. Das Team, Trainer Andy Wendl und vor allem Fußball-Abteilungsleiter Manfred Herrmann strahlten um die Wette, als Schiri Preisinger gegen 17 Uhr am 1. Mai zum Schlusspfiff ansetzte.

„Was soll ich sagen? Nach drei mit viel Pech verlorenen Finalspielen seit 2020 sind wir über dieses eigentlich nie gefährdete 4:0 völlig happy. Kompliment an unsere Spieler“, lobte Herrmann seine Jungs.

Die SV Grafenwöhr hatte sich von der Körpersprache her eigentlich einiges vorgenommen und die letzten Resultate befeuerten auch die Hoffnungen der Sportvereinigung. „Trotz der Schwere des Aufgabe lösbar“, hatte Coach Martin Kratzer vor dem Match geäußert. Aber seine positive Einstellung und die vorgegebene Taktik der Gäste wurden durch zwei schnelle Gegentreffer kurzfristig durchkreuzt.

Etzenricht baute sofort enormen Druck auf und löste den ein oder anderen Fehler im Abwehrverhalten der Gäste aus. Die erste Ecke wuchtete SVE-Abwehrrecke Michael Wexlberger in die Maschen. Fünf Minuten später stand Noah Scheler goldrichtig und gab dem Ball mit der Fußspitze die entscheidende Richtungsänderung, so dass dieser zum 2:0 in der Ecke landete. Grafenwöhr kam vor dem Seitentausch besser ins Spiel, die beste Chance ergab sich in Minute 42 durch einen Kopfball nach einer Ecke.

Das schönste Tor des Tages fiel kurz nach der Pause: Torwart Dominik Pautsch war mit einem weiten und genau in den Lauf von Jannik Herrmann gelegten Abwurf der Auslöser. Herrmann schickte auf der linken Außenbahn Chris Ermer und dessen Maßflanke von der Eckfahne hämmerte Torjäger Martin Pasieka hoch und volley ins Grafenwöhrer Tor. Dem 4:0 ging ein Solo mit abschließendem Flachschuss von Mirko Griebeck voraus. Schlussmann Lucas Kuhl konnte das Geschoss nicht kontrollieren, wehrte zu kurz ab und Deniz Bock vollstreckte im Nachschuss.

Spielgruppenleiter Daniel Wolfrath und Kreisspielleiter Albert Kellner ehrten Sieger und Verlierer mit Medaillen, Stefan Lugert von Lotto Bayern überreichte SVE-Kapitän Andreas Koppmann einen Scheck über 1000 Euro. "Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft, auch die Kulisse war außerordentlich. Am schönsten waren die leuchtenden Augen der Einlaufkids“, lautete die Bilanz des SVE-Vorsitzender Alexander Greitzke.

Tore: 1:0 (2.) Michael Wexlberger, 2:0 (7.) Noah Scheler, 3:0 (50.) Martin Pasieka, 4:0 (64.) Deniz Bock – SR: Michael Preisinger (SV Schönkirch) – Zuschauer: 380

 
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