Der SV Etzenricht trifft am Dienstag, 20. Mai, um 18.30 Uhr auf neutralem Sportgelände in Rieden auf den TSV Bad Abbach. In diesem Duell geht es um den Titel des Oberpfalzmeisters, der traditionell zwischen den beiden Erstplatzierten der Bezirksligen Nord und Süd ausgespielt wird.
"Man kennt sich und hatte viele gemeinsam Jahre sowie gute Zeiten in der Landesliga“, könnte die Überschrift für das Spiel lauten. Trainer beim letzten Aufeinandertreffen im zugleich letzten Landesligajahr des SVE im Jahr 2019 war Rüdiger Fuhrmann, dem aktuell mit dem FC Vorwärts Röslau der postwendende Wiederaufstieg in die Landesliga Nordost gelang.
Erstaunlich viele Spieler aus dem jetzigen Aufgebot waren in 2019 schon im Kader des Sportvereins dabei. Dazu zählen Chris und Sebi Ermer, Michael Wexlberger, Spielführer Andy Koppmann und die „Urgesteine“ Stephan Herrmann und Martin Pasieka. Den letzten Vergleich beider Teams gewannen die Blau-Schwarzen mit 4:1 auf der Freizeitinsel in Abbach. Ansonsten hängt die längerfristige Statistik doch kräftig auf die Seite des TSV. Zehn TSV-Siegen stehen nur deren fünf auf Etzenrichter Seite gegenüber.
Selbst mit dem damals hoch gehandelten Top-Team – mit Spielern wie Nico Becker, Stefan Graf, Andy Müller, André Biermeier, Christian Luff und Robert Wendl, um nur einige Namen zu nennen – gab es unter dem ehemaligen SV-Trainer Faruk Maloku 2013 im Regensburger Süden nichts zu erben. Mit drei Punkten Vorsprung verdrängte der TSV den SVE auf Platz vier und rangierte als Dritter mit nur vier Zählern hinter Vilzing und sechs hinter Meister Bad Kötzting. Während Etzenricht 2019 in die Bezirksliga zurück musste, traf die 2010 aufgestiegenen Badstädter das gleiche Schicksal 2022. Nun geht es für beide Klubs wieder zurück in die Landesliga.
Erheblichen Anteil an der Rückkehr in die Spielklasse haben natürlich die Trainer. Der TSV partizipiert von der großen Erfahrung und dem Fachwissen von Sepp Schuderer, Etzenricht profitiert von der Umsicht seines Spielertrainers Andreas Wendl. „Wir werden versuchen, nochmal alle Kräfte zu mobilisieren und ein ansprechendes Spiel abzuliefern", verspricht Wendl. Personell sieht es nicht rosig aus. Martin Pasieka, Deniz Bock und Benjamin König fallen sicher aus.
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