Von Eva-Maria Hinterberger und Rudolf Gebert mit dpa-Material
Erich Frenzel beendet seine Karriere. „Es ist ein schöner Moment, um abzutreten", sagte er am Donnerstag der FAZ. An den beiden ausstehenden Weltcups - aktuell im norwegischen Oslo sowie Ende März in Lahti in Finnland - will der Nordische Kombinierer noch teilnehmen, danach ist Schluss. Erst vor eineinhalb Wochen hatte Frenzel im slowenischen Planica mit Team-Silber seine 18. WM-Medaille geholt. Damit ist der 34-Jährige mit 18 Medaillen und 54 Weltcup-Siegen - 43 im Einzel und 11 im Team - der erfolgreichste Nordische Kombinierer überhaupt. Für Frenzel, der in Flossenbürg im Landkreis Neustadt/WN wohnt, ist das der perfekte Abschluss – und auch für seine Frau. „Sein Ziel war die 18. Medaille. Das hat er geschafft. Er ist mit sich im Reinen. Das ist der richtige Zeitpunkt abzutreten“, sagte Laura Frenzel am Donnerstagabend gegenüber Oberpfalz-Medien.
"Diese Medaille war mein letztes sportliches Ziel. In Planica hat sich für mich der Kreis geschlossen", zitiert die FAZ Frenzel weiter. Zum ersten Mal bei einem Weltcup gestartet war der 34-Jährige übrigens auch in Slowenien gestartet - im Jahr 2007. Damals gewann er mit Gold bei den Junioren-Meisterschaften in Tarvisio seine erste internationale Medaille: "Jetzt ist es gut. Ich brauche nicht noch mehr Bestätigung.“
Nach der aktiven Laufbahn will Frenzel seine Erfahrungen weiter in der vom Olympia-Aus bedrohten Sportart einbringen. "Ganz von der Bildfläche zu verschwinden, kann ich mir nicht vorstellen. Dazu liebe ich die Kombination viel zu sehr", betonte er. Privat wünscht sich der Vater von zwei Söhnen und einer Tochter abseits der Schanzen und Loipen, "dass wir als Familie weiterhin gesund bleiben, gute Entscheidungen treffen und ein glückliches und zufriedenes Leben führen werden".
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