Ettmannsdorf bei Schwandorf
22.04.2019 - 17:52 Uhr

Die Gastgeber am Ende das glücklichere Team

Der SC Ettmannsdorf siegt in einer zerfahrenen Partie am Ende gegen den FC Tegernheim mit 1:0.

Bei beiden Vereinen war angesichts der Punktgewinne in den vergangenen Wochen die Luft raus, dementsprechend waren auch die Leistungen des SC Ettmannsdorf und des FC Tegernheim. Die wenigen Zuschauer sahen eine zerfahrene und von zahlreichen Abspielfehlern geprägtes Spiel, das im Grunde genommen keinen Sieger verdient hatte. Am Ende jedoch waren die Gastgeber das glücklichere Team, denn durch das späte Tor von Erkan Kara in der 86. Minute gewannen sie mit 1:0. Vorausgegangen war eine mustergültige Vorarbeit von Tobias Wiesner, der es in diesem Spiel am schwersten hatte.

Es war eine Begegnung mit wenigen Torraumszenen und Torchancen. Die zuletzt vier Mal in Folge siegreichen Tegernheimer haben den Klassenerhalt ebenso vorzeitig gesichert wie der SCE. Aus diesem Grund hätte es hüben wie drüben keinerlei taktische Vorgaben zu vermelden gehabt. Doch es kam anders, keiner der Kontrahenten riskierte zu viel, sondern baute zunächst auf eine sichere Defensive.

Kein Wunder also, dass sich das Geschehen von Beginn an ins Mittelfeld verlagerte. Anstatt gekonnter Angriffe oder sehenswerte Kombinationen überboten sich beide Seiten in Abspielfehlern oder Ballverlusten. Selten gab es Steilpässe oder Flankenwechsel zu bewundern. Die gefährlichste Situation der ersten Halbzeit verzeichnete die Heimelf nach einer Viertelstunde. Jeremy Schmidt trat auf der linken Angriffsseite der Ettmannsdorfer an, kurvte in den Sechzehnmeterraum, doch anstatt selbst den Abschluss zu suchen, spielte er den Ball quer in die Mitte, wo Tobias Wiesner in Mittelstürmerposition einen Schritt zu spät kam. Vom FC Tegernheim war in dieser ersten Hälfte nicht viel zu sehen.

Das änderte sich nach der Pause. Zwar brachte SCE-Trainer Mario Albert mit Michael Plank für Lukas Rothut eine zusätzliche Offensivkraft, doch vorerst blieb alles wie gehabt. Tegernheim störte früh, leistete sich aber ebenso wie der Gegner immer wieder Fehlpässe. Bei zwei guten Möglichkeiten der Gäste durch Stefan Meyer (49.) und Gentrit Isufi (52.) war Tim Ebner im Gehäuse der Platzherren aufmerksam und verhinderte Schlimmeres.

In den letzten 20 Minuten nahm Mario Albert eine Systemumstellung vor, indem er den kopfballstarken Erkan Kara in den Angriff beorderte. Letztendlich sollte sich das auszahlen. Als sich Tobias Wiesner gegen seinen Gegenspieler behaupten konnte und den Ball genau in den Lauf von Erkan Kara auf der halbrechten Position passte, traf dieser flach und unhaltbar zum 1:0 in die Maschen. Der Rest war Formsache für den SC Ettmannsdorf, der sich selbst in der etwas übertrieben langen Nachspielzeit nicht mehr von seinem erfolgreichen Weg abbringen ließ.

 
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