Ein ganz bitterer Rückschlag für SV Grafenwöhr

Im ersten Heimspiel nach der Corona-Pause musste die SV Grafenwöhr den nächsten schmerzhaften Dämpfer im Abstiegskampf der Landesliga Mitte hinnehmen. Mit 1:2 (1:1) unterlag man der zum Spielende hin gleich doppelt dezimierten SpVgg Lam.

Der perfekte Blitzstart gelang der Truppe um Kapitän Johannes Renner im wahrsten Sinne des Wortes. Knapp 120 Sekunden waren gespielt, da zappelte der Ball bereits im Gästegehäuse. Christopher Fleischmann setzte sich auf der Außenbahn gekonnt durch und brachte die Flanke platziert in den Strafraum, wo Luca Reiß lauerte und das Spielgerät unhaltbar im Tor versenkte.

Im weiteren Spielverlauf hatten die Hausherren mehr Spielanteile. Ein weiter Abschlag fand in der 18. Minute den durchgestarteten Simon Loderbauer, der die weit aufgerückte Abwehrkette hinter sich ließ, alleine vor Dominik Pautsch auftauchte und zum Ausgleich einnetzte. Eine weitere Schrecksekunde verzeichnete die Heimelf in der 23. Minute, als ein satter Distanzschuss eines Gästespielers nur die Querlatte traf. Bytomski hatte kurz vor der Halbzeitpause die Chance zur Führung, vergab aber denkbar knapp.

Die zweite Halbzeit ließ sich gut an für die Gastgeber, da der Lamer Gschwendtner mit Gelb-Rot vom Platz musste (52.). Die in Unterzahl agierende SpVgg nutzte aber in der 63. Minute einen Fauxpas der SV-Hintermannschaft und ging mit 2:1 in Führung. In der 78. Minute dezimierte sich die SpVgg erneut. Der durchgestartete Jamal Dubois wurde vom Lamer Vogl brutal von hinten umgetreten und der Gästeakteur sah zurecht den Roten Karton. In doppelter Überzahl gelang es aber der Sportvereinigung nicht, den Ausgleichstreffer zu erzielen. Die beste Möglichkeit hatte der eingewechselte Timo Bachmeier, der nur den Pfosten traf.

„Das ist eine bittere Niederlage, wobei leider individuelle Fehler zu den Gegentoren geführt haben", gab SV-Trainer Martin Kratzer nach dem Schlusspfiff zu Protokoll. "Im Abschluss hatten wir nicht das nötige Glück, aber es fehlte uns auch an Ruhe und Abgeklärtheit." Kratzer lobte aber auch seine Mannschaft: „Engagement, Wille, mannschaftliche Geschlossenheit und alles, was eine intakte Mannschaft ausmacht, das haben wir heute definitiv gezeigt. Leider hat es nicht gereicht für Punkte.