Das Grafenwöhrer Schreckgespenst schlägt wieder zu

Gegen den TV Aiglsbach setzte es zum Rückrundenauftakt für die SV Grafenwöhr eine deftige 0:5-Heimpleite. Wie schon im Hinspiel war man der geballten Offensivkraft um den Toptorjäger der Landesliga Mitte, Manfred Gröber, nicht gewachsen und kassierte im Kampf um den Klassenerhalt eine herbe Klatsche. Zu Beginn legten die Niederbayern los wie die Feuerwehr. Sie versuchten die Grafenwöhrer Defensive frühzeitig unter Druck zu setzen und so schnell in die Offensive zu kommen. Die erste Chance der Partie hatten folgerichtig nach wenigen Minuten die Gäste zu verzeichnen, als ein Ball von der halbrechten Position in die Spitze gespielt wurde, und Manfred Gröber alleine auf Keeper Dominik Pautsch zusteuerte. Der zurückgeeilte Lukas Wiesnet klärte den Ball allerdings auf der Linie. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit neutralisierten sich beide Mannschaften. Als nach einer guten halben Stunde Manfred Gröber im Strafraum bedient wurde, zappelte dessen abgefälschter Schuss im Netz. Nur kurze Zeit später hatten die Einheimischen den Torschrei auf den Lippen, allerdings scheiterte Patryk Bytomsky nach gutem Zusammenspiel mit Luca Reiß am Gästetorwart. Nun fanden die Grafenwöhrer besser ins Spiel, erarbeiteten sich allerdings keine weiteren zwingenden Chancen.

Die zweite Halbzeit begann mit zwei Aufregern. Zunächst rutschten nach einer scharfen Hereingabe von Alexander Dobmann mehrere Grafenwöhrer Angreifer am Ball vorbei und verpassten so knapp den Ausgleich. Im direkten Gegenzug führte ein langer Diagonalball des TVA zum 0:2, als Lukas Wiesnet bei einem Klärungsversuch den Ball ins eigene Gehäuse beförderte. Als die Gäste nach 68 Minuten auf 0:3 stellten, war die Partie entschieden. Bytomski vergab nochmals in aussichtsreicher Position, als er vom eingewechselten Timo Bachmeier in Szene gesetzt wurde. In den Schlussminuten erhöhten Gröber und Niklas Schmidbauer das Ergebnis auf 0:5. „Im Spiel gab es zwei Zeitpunkte, in denen das Spiel eine andere Wendung hätte nehmen können – allerdings waren wir heute vor dem Tor einfach nicht kaltschnäuzig genug. So konnten wir die Gäste nie ernsthaft in Gefahr bringen. Daher geht der Sieg für den TV Aiglsbach klar in Ordnung“, lautete das Fazit des Heimtrainers Roland Lang.