SV Grafenwöhr erwischt einen schlechten Tag

Einen herben Rückschlag musste die SV Grafenwöhr gegen den SC Ettmannsdorf hinnehmen. Mit einem Sieg hätte der Landesliganeuling ans Tabellenmittelfeld aufschließen können. Stattdessen setzte es gegen den SC Ettmannsdorf eine 0:1 (0:1)-Heimniederlage.

SC klar überlegen

Ettmannsdorf legte los wie die Feuerwehr und brachte die SV-Abwehrreihe schon in den Anfangsminuten ins Schwitzen. Grafenwöhr stand unter Druck und wusste sich zeitweise nur mit langen Bällen nach vorne zu helfen. Die wohl beste und auch einzige Chance in Halbzeit eins für Grafenwöhr hatte Luca Reiß in der 25. Minute, als er eine gut platzierte Flanke von Alexander Dobmann per Kopf nur an die Oberkante der Querlatte köpfte.

Das Spiel fand im weiteren Verlauf im Mittelfeld und in der SV-Hälfte statt. In der 41. Minute ging Ettmannsdorf in Führung. Nach einem schnell vorangetragenen Angriff und einem nicht geahndeten Foul an Dominik Zawal an der eigenen Strafraumgrenze stand Jeremy Schmidt zehn Meter vor dem Tor goldrichtig und schob den Ball ins lange Eck zum 0:1 ein.

In Halbzeit zwei änderte sich wenig am Spielverlauf. Der Gast drängte auf das zweite Tor, fand aber im starken SV-Keeper Dominik Pautsch seinen Meister. Mit mehreren sehenswerten Paraden hielt der junge Schlussmann seine Mannschaft im Spiel. Als in der 65. Minute Lukas Wiesnet Gelb-Rot sah, schien die Partie so gut wie entschieden. Aber ab diesem Zeitpunkt ging ein Ruck durch die Mannschaft und Grafenwöhr erspielte sich mehrere Chancen durch Kapitän Johannes Renner, Patryk Bytomski und Timo Bachmeier. Ein Tor wollte aber nicht fallen. Der eingewechselte Alexander Sparrer hatte in der 82. Minute die wohl kurioseste Szene, als er nach einer Ecke im Fünfmeterraum frei zum Schuss kam. Jedoch drosch er das Leder über das Tor.

Vieles nicht gestimmt

"Heute hat einfach nichts gepasst bei uns", sagte SV-Trainer Roland Lang. "Wenn jeder Pass beim Gegner landet, du keine Zweikämpfe gewinnst und vorne die wenigen Chancen nicht nutzt, dann verliert man eben, egal in welcher Liga man antritt. " Ettmannsdorf sie die klar bessere Mannschaft gewesen, erkannte Lang an. Trotzdem hätte man in Unterzahl sogar bei drei Einschussmöglichkeiten den Ausgleich machen können. "Dieses Spiel gilt es abzuhaken und nach vorne zu schauen. Wir müssen in den nächsten Spielen wieder als Mannschaft agieren", sagte Lang. Nun steht ein Doppelspieltag an. Am Donnerstag reist man nach Bad Kötzting, ehe die SV am Sonntag zu Hause den SV Neukirchen b. Hl. Blut begrüßt.