Der Tabellenvierte SV Fortuna Regensburg erwies sich für die SV Grafenwöhr as eine Nummer zu groß. Vor allem in Hälfte eins präsentierte man dem Gastgeber zu viele Geschenke, die dankend angenommen wurden.
Sieben Minuten waren gespielt, als Dominik Pautsch das erste Mal hinter sich greifen musste. Ein Freistoß aus gut 20 Metern fand die Lücke durch die Grafenwöhrer Abwehrreihe und Philip Bockes trug sich an diesem Tag als erster Torschütze in die Liste ein. Keine zwei Zeigerumdrehungen später stand der zweite Gästetreffer zu Buche. Nach einer Ecke von Arlind Morina stand Schmid goldrichtig und köpfte zum 2:0 ein.
Im weiteren Spielverlauf gehörten die größeren Spielanteile einer sehr gut eingestellten Fortuna. In den letzten Minuten vor der Halbzeit erhöhten die Hausherren auf 4:0, ehe Alexander Dobmann mit dem Halbzeitpfiff den ersten Treffer an diesem Tag für die SVG markierte. Nach Zuspiel seines Bruders David tauchte der Torschütze plötzlich vor Fortuna-Schlussmann Sommer auf, umspielte diesen gekonnt und netzte zum 4:1 ein.
Nach dem Seitenwechsel stellte Martin Kratzer um und ließ seine Mannen etwas defensiver agieren. Mit der Hereinnahme von Alexander Sparrer brachte er einen zusätzlichen Defensivspieler. Die Fortunen schalteten zwar einen Gang zurück, waren aber weiterhin spielbestimmend. Der frisch eingewechselte Luca Reiß nahm in der 73. Minute das Spielgerät mustergültig an und beförderte das Leder an Sommer vorbei in die Maschen.
Nur wenig später machten die Hausherren dann aber endgültig den Sack zu, als ihnen ein Handelfmeter zugesprochen wurde. Pautsch hielt diesen zwar, im Nachschuss war er aber machtlos. Der sechste Gegentreffer an diesem Sonntag war dann nur noch Formsache. Eine scharf getretene Flanke an den Fünfmeterraum versenkte Dominik Feuersänger unhaltbar im Gehäuse der SV Grafenwöhr.
„Wenn man gegen starke Fortunen die Möglichkeit bekommen will, Punkte zu holen, muss man das Spiel länger offen halten. Das ist uns heute nicht geglückt. Die ersten beiden Gegentore nach Standardsituationen spielten den Regensburgern voll in die Karten“, sagte Martin Kratzer nach dem Spiel. Der Trainer weiter: „Wenn es nach gut 30 Minuten schon 3:0 steht, muss man schauen, dass man nicht untergeht. Leider konnten wir das zwischenzeitliche 4:2 nicht über die Bühne retten. Das Ergebnis, wenngleich wir mit drei Standardtoren und einer verunglückten Rückgabe indirekt dazu beisteuerten, geht auch in dieser Höhe in Ordnung. Heute waren keine Punkte drin“.
SV Grafenwöhr – SV Fortuna Regensburg 6:2 (4:1)
SV Fortuna Regensburg: Sommer, Schmid, Feuersänger, A. Morina ( 83. Szubotity), Altenstrasser, Ditandy (62. Terakaj), Cieslik (76. Hoss), A. Morina (62. Nuszpan), Krndzija (76. Schmidbauer), Bockes, Novakovic
SV Grafenwöhr: Pautsch, Wiesnet, Kopp, Fleischmann, König, Renner, Kraus, D. Dobmann (45. Sparrer), Bytomski ( 63. Reiß), Siemski ( 63. Bachmeier), A. DobmannTore: 1:0 (7.) Philip Bockes, 2:0 (9.) Michael Schmid, 3:0 (37.) Philip Bockes, 4:0 (39.) Maximilian Ditandy, 4:1 (45.) Alexander Dobmann, 4:2 (73.) Luca Reiß, 5:2 (76./Handelfmeter) Lucas Altenstrasser, 6:2 (83.) Dominik Feuersänger – SR: Jonas Krzyzankowski (VfR Neuburg) – Zuschauer: 90
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.