"Es ist Wahnsinn", meint Kapitän Daniel Waldhauser. Mehr als drei Stunden Anreise stehen vor den Hamm Baskets, bevor sie am Samstag um 20 Uhr bei den Aschaffenburg Baskets gastieren. Dass das Spiel von ursprünglich 15 auf 20 Uhr verlegt wurde, erleichtert zwar die Anreise, dürfte aber dazu führen, dass die Weidener erst weit nach Mitternacht zurückkehren. "Wir versuchen seit Jahren erfolglos in die Bayernliga Mitte zu wechseln, in der sämtliche Oberpfälzer Mannschaften spielen", sagt Abteilungsleiter Michael Kreutzmeier. Denn neben dem Spiel in Aschaffenburg warten in dieser Saison noch Auswärtsspiele in Würzburg, Oberdürrbach bei Würzburg und Schweinfurt. Reisestress wie in der Bundesliga. Guard Jonathan Pausch nimmt es gelassen. Es sei wie früher in der Jugend-Bundesliga, meint der 19-Jährige, der JBBL für Bayreuth gespielt hat.
Auch sportlich wartet mit den Unterfranken ein harter Gegner auf die Mannschaft von Trainer Jonny Griffin. Die Aschaffenburg Baskets sind Teil der Basketball-Akademie Bayerischer Untermain und wollen langfristig professionellen Basketballsport betreiben. Mit der ersten Mannschaft spielen die Gastgeber in der 1. Regionalliga und auch die "Reserve" kann sich sehen lassen. Topscorer bei der knappen Heimniederlage gegen TG Pfauen Würzburg II war Robin Kytka, der aus der Jugendbundesliga des TV Langen stammt. Mit Mantas Jagela steht ein litauischer Profispieler im Team, der vor kurzem noch in der ersten Mannschaft aktiv war. Yannik Mergler kam von den Würzburg Baskets, ebenfalls aus der NBBL.
"Wir müssen schauen, dass wir nach der langen Anreise schnell in die Gänge kommen", hält Trainer Griffin einen guten Start für entscheidend. Griffin plagen allerdings Personalsorgen, da der Einsatz des erkrankten Jakob Christmann noch offen ist und Maksym Zolotarov aus beruflichen Gründen ausfallen wird. Wohl verzichten muss Griffin zudem auf Benjamin Pausch, der für die NBBL in Bayreuth im Einsatz ist. Letztlich sei jedoch alles offen, zeigt sich Kapitän Waldhauser zuversichtlich. So früh in der Saison sei kaum abzuschätzen, wie die Gegner aufgestellt seien, zumal Aschaffenburg erst eine Partie, zu Hause mit 67:73 gegen Würzburg unterlegen, absolviert hat.
Hamm Baskets: Waldhauser, Christmann (?), Gebert, di Leo, Pausch Jonathan, Fritsch, Jahrsdörfer, Moser, Deinlein, Welzl.
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